Österreich

"Ich fiel auf Fake-Account bei Airbnb herein"

Eine Wienerin buchte über die Online-Plattform Airbnb eine Unterkunft in Stockholm. Doch der Gastgeber-Account war ein Fake.

Christine Ziechert
Die Zahlung von Elisabeth P. (46) wurde zum Glück annulliert.
Die Zahlung von Elisabeth P. (46) wurde zum Glück annulliert.
zVg

Es sollte ein schöner Urlaub im hohen Norden werden: Wienerin Elisabeth P. (46) wollte mit ihren Kindern (9 und 12 Jahre) Ende August für fünf Tage nach Stockholm. Die 46-Jährige sah sich daher auf der Seite von Airbnb nach einer passenden Unterkunft um: "Ich entdeckte eine Wohnung in Gamla Stan, der Altstadt, mit drei Schlafzimmern. Die Wohnung sah toll aus, der Preis war super. Ich habe sie sofort reserviert und die Hälfte – 267 Euro – auch gleich per Kreditkarte eingezahlt", so die Angestellte zu "Heute".

Wenig später erhielt die Wienerin per Mail eine Nachricht der angeblichen Vermieterin Carolina: "Sie schrieb mir, dass ich ihre Managerin Sophia kontaktieren soll, um die Anmeldung zu vervollständigen und die Reservierung zu bestätigen. Ich sollte Sophia unter einer bestimmten Nummer per Whatsapp anschreiben", meint Elisabeth P.

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    Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View
    "Ich wurde informiert, dass ich Kontakt mit einem verdächtigen Account hatte, der aufgrund eines Verstoßes gegen die Airbnb-Nutzungsbedingungen entfernt wurde" - Elisabeth P.

    Die Zweifach-Mama schickte daher alle benötigten Daten an die Nummer: "Es kamen aber nur automatisierte Antworten zurück. Auf meine Fragen wurde nicht eingegangen. Mir kam es wie eine Hinhaltetaktik vor, es hat mich stutzig gemacht." Und die 46-Jährige sollte Recht behalten: Denn etwa zwei Stunden nach der Buchung meldete sich Airbnb per Mail bei ihr: "Ich wurde informiert, dass ich Kontakt mit einem verdächtigen Account hatte, der aufgrund eines Verstoßes gegen die Airbnb-Nutzungsbedingungen entfernt wurde. Meine Zahlung wurde annulliert, aber angeblich kann es bis zu sieben Tage dauern, bis ich das auf meinem Kontoauszug sehen kann."

    Die Wienerin hofft nun, dass die Zahlung wirklich gestoppt wurde und das Geld nicht verloren ist: "Ich hatte Glück, aber mein Vertrauen in Airbnb ist weg. Ich weiß nicht, ob ich so schnell noch einmal über die Plattform buchen werde."