Wirtschaft

Hygiene Austria: Lenzing zieht Manager nach Skandal ab

Nach dem Masken-Skandal bei Hygiene Austria zieht Lenzing den Manager ab. Eine Aufklärung sei nicht möglich.

Heute Redaktion
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FFP2-Masken des Herstellers Hygiene Austria
FFP2-Masken des Herstellers Hygiene Austria
Georges Schneider / picturedesk.com

Vor wenigen Tagen sorgten Hausdurchsuchungen bei Hygiene Austria für Schlagzeilen. Es handelt sich dabei um eine Tochtergesellschaft von Palmers und Lenzing, die im Frühjahr 2020 gegründet wurde. Der Verdacht: Das Unternehmen soll chinesische Masken einfach umetikettiert haben. Auch wird der Vorwurf der Schwarzarbeit erhoben.

Wie am Montag bekannt wurde, hat Lenzing nun mit sofortiger Wirkung Stephan Trubrich als Geschäftsführer abberufen. Dazu wird die Nominierung von Stephan Sielaff als Geschäftsführer zurückgezogen, wie das Unternehmen in einer Presseaussendung mitteilte. Begründet wird dies damit, dass eine Aufklärung zur Maskenaffäre nicht möglich sei.

Unterlagen in den Räumen von Palmers

"Da wir keinen vollständigen Zugang zu wichtigen Unterlagen sowie verlässlicher Dokumentation erhalten haben, sieht sich Lenzing außer Stand, die operative Geschäftsführung im Interesse der Kunden der Hygiene Austria auszuüben und die beabsichtigte forensische Arbeit zur Aufarbeitung der Vorgänge umfassend und in der erforderlichen Qualität umzusetzen. Die dafür notwendigen Unterlagen befinden sich zum größten Teil in den Räumen von Palmers, zu denen Lenzing weder Zutritt noch Zugriff bekommen hat", heißt es in der Aussendung.

Lenzing überlässt die Aufarbeitung der aktuellen Vorwürfe daher den zuständigen Behörden. Diese werde man nach besten Kräften unterstützen.

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