Schule absichtlich überflutet

Hunderttausende Euro Schaden – "Eltern sollen zahlen"

Aufregung und riesiger Ärger an der Linzer Diesterwegschule. Nach mehrmaligen Vandalenakten fordert nun ein Politiker: "Lasst die Eltern zahlen".

Oberösterreich Heute
Hunderttausende Euro Schaden – "Eltern sollen zahlen"
In der Linzer Diesterwegschule gibt es schwere Schäden. Der Abfluss wurde verstopft, das Wasser ging über. Die Polizei sucht nun nach den Tätern, der Schaden beträgt Hunderttausende Euro.
iStock (Symbolfoto), Stadt Linz

Der Schaden ist immens. Laut Stadt Linz kostet die Sanierung des Wasserschadens in der Linzer Diesterwegschule "Hunderttausende Euro". Wie berichtet haben Unbekannte am vergangenen Wochenende die Wasserleitungen in einem WC im Obergeschoß aufgedreht, die Abflüsse mit Klopapier verstopft und so die Schule teilweise überflutet. Eine Lehrerin bemerkte die Tat am Sonntag, der Schulwart verständigte dann die Polizei. Diese ermittelt nun und bittet um Hinweise.

Bei den Behörden und der Stadt ist der Ärger jetzt groß. Denn an der Schule ist es nicht der erste Vorfall dieser Art. Bereits im Februar haben unbekannte Täter die Scheiben mit einer Steinschleuder eingeschossen. Damals wurden Maßnahmen wie Videoüberwachung und bessere Zugangsbeschränkungen sowie ein neues Schiebetor versprochen. Die Maßnahmen werden derzeit installiert, heißt es von der Stadt.

Der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) will die Eltern stärker in die Plicht nehmen, sollte sich herausstellen, dass Schüler verantwortlich sind.

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    Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) und der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) besuchten den Tatort.
    Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) und der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) besuchten den Tatort.
    Stadt Linz/Dworschak

    Seit Schulbeginn sei nämlich ein und dieselbe Toilette bereits dreimal unter Wasser gesetzt worden. Einige Klassen seien nun wegen des jüngsten Wasserschadens wochenlang unbenutzbar. "Es ist absolut inakzeptabel, dass solche Vandalismusakte immer wieder hingenommen werden und die Stadt Linz jedes Mal für die enormen Sanierungskosten aufkommen muss. Die Erziehungsberechtigten müssen zur Verantwortung gezogen werden, wenn ihre Kinder in der Schule mutwillig Eigentum zerstören. Das wäre mit Sicherheit eine wirksame Abschreckung. Eltern haften für ihre Kinder!", so Raml.

    Der Sicherheitsstadtrat fordert, dass die Stadt Linz nun alle rechtlichen Mittel ausschöpft, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen. "Die Sanierungskosten gehen im aktuellen Fall in die Hunderttausende Euro. Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit für diese mutwilligen Zerstörungen aufkommen muss. Entweder die Stadt muss diese enormen Sanierungen selbst bezahlen oder es droht eine saftige Erhöhung der Versicherungsprämien wegen des hohen Risikos. In jedem Fall werden die Steuerzahler belastet und das kann man nicht so einfach durchgehen lassen."

    Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit für diese mutwilligen Zerstörungen aufkommen muss
    Michael Raml
    Sicherheitsstadtrat (FPÖ)

    Raml verweist zudem darauf, dass es seit Schulbeginn fast täglich zu Zerstörungen im Schulgebäude kommt. "Der Schulwart kommt mit den Reparaturen gar nicht mehr hinterher. So kann es nicht weitergehen!" Die wiederholten Vorfälle würden zeigen, dass das Problem nur gelöst werden könne, wenn Eltern stärker in die Verantwortung genommen werden.

    "Nur so können wir diese untragbaren Zustände beenden und unsere Schulen langfristig schützen. Wir müssen mit ganzer Kraft daran arbeiten, Schulen zu einem sicheren und geschützten Raum zu machen. Dazu gehören auch präventive Maßnahmen, um zukünftige Schäden zu verhindern", so der FP-Stadtrat abschließend.

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • An der Linzer Diesterwegschule kam es erneut zu Vandalismus, bei dem Unbekannte die Wasserleitungen aufdrehten und die Schule überfluteten, was zu einem Schaden in Höhe von Hunderttausenden Euro führte
      • Der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml fordert nun, dass die Eltern der verantwortlichen Schüler zur Rechenschaft gezogen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die finanziellen Belastungen für die Stadt zu minimieren
      red
      Akt.