Detonationen, Gewalt, Drogen

Hunderte Halloween-Einsätze in Österreich – die Bilanz

Die Polizei war in der Nacht auf Freitag immens gefordert. Ein Blick durch die Bundesländer zeigt: Die Bandbreite an Vergehen war vielfältig.

Michael Rauhofer-Redl
Hunderte Halloween-Einsätze in Österreich – die Bilanz
Nächtlicher Polizeieinsatz. (Archivbild)
BMI / APA / picturedesk.com

In ganz Österreich machte die vergangene Halloween-Nacht Hunderte Polizeieinsätze notwendig. Alleine in Vorarlberg zählte die Exekutive laut eigenen Angaben 255 Einsätze. "Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Halloween 2024 ein erhöhtes Einsatzaufkommen ergab, dennoch sehr ruhig verlief", heißt es in einer entsprechenden Aussendung der Landespolizeidirektion Vorarlberg. Es habe "keinerlei gravierende Straftaten im Zusammenhang mit Halloween" gegeben, heißt es.

Bei fünf Einsätzen wegen Eierbewurfs sei es in keinem einzigen Fall zu einer Sachbeschädigung gekommen. . Im Zuge von Halloween-Partys kam es zu zwei Körperverletzungen. Bei 24 Einsätzen mit Bezug auf Pyrotechnik wurden in Summe bei sieben Personen pyrotechnische Gegenstände sichergestellt. Aus Sicht der Polizei eine ruhige Halloweennacht ohne größere Vorkommnisse.

Detonationen in Niederösterreich

Weniger erfreulich sieht die Bilanz in Niederösterreich aus. Zwar zieht die LPD NÖ ebenfalls eine "positive Bilanz". Doch wenige Ausnahmen trübten eine ansonsten "ruhige Nacht ohne größere Zwischenfälle".

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    Sachbeschädigungen

    In Mistelbach beschädigte ein unbekannter Täter durch die Detonation eines pyrotechnischen Gegenstandes einen Glascontainer zur Gänze. In der Nacht auf den 1. November wurde zudem in Amstetten ein Zigarettenautomat an einer Wohnhausanlage von einem bislang unbekannten Täter mittels eines pyrotechnischen Gegenstandes gesprengt. Der Automat wurde zerstört, es kam jedoch zu keinem Diebstahl des Inhaltes.
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    Körperverletzungen

    In Neunkirchen, Purkersdorf, Baden und Gumpoldskirchen kam es nach verbalen Streitigkeiten zu Körperverletzungen. Die Opfer erlitten dabei Verletzungen unbestimmten Grades und wurden jeweils mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Die Fahndungsmaßnahmen nach den bislang unbekannten Tätern verliefen negativ.
  3. 3

    Weitere Vorkommnisse

    Im Rahmen einer Halloweenparty in Baden wurden zwei Geldbörsen durch einen oder mehrere bislang unbekannte Täter aus Handtaschen gestohlen. In Gumpoldskirchen wurden pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2 vorläufig sichergestellt, nachdem Jugendliche, darunter ein 12-Jähriger, damit hantiert hatten.

Verkehrsschwerpunkt in Kärnten

In Kärnten nahm die Polizei die Nacht auf Freitag zum Anlass für einen landesweiten Verkehrsschwerpunkt mit dem Schwerpunkt auf Drogen und Alkohol.

Das ist die Bilanz der LPD Kärnten

  • 23 Führerscheinabnahmen wegen Lenken eines Kfz unter Alkoholeinfluss
  • Fünf Führerscheinabnahmen wegen Lenken eines Kfz unter Drogeneinfluss
  • Zudem wurden 16 Minderalkoholisierungen beim Lenken eines Kfz festgestellt
  • Insgesamt wurden 261 Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung und dem Kraftfahrzeuggesetz angezeigt
  • Die Polizei hob zudem 317 Organmandate ein
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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • In der Halloween-Nacht kam es in ganz Österreich zu Hunderten Polizeieinsätzen, wobei die Bandbreite der Vergehen vielfältig war
    • Trotz des erhöhten Einsatzaufkommens verlief die Nacht insgesamt ruhig und ohne gravierende Straftaten, wobei Vorarlberg und Niederösterreich unterschiedliche Erfahrungen machten und in Kärnten ein besonderer Fokus auf Verkehrskontrollen lag
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    Akt.