Bilanz der Ordnungsberatung
Hundekot, Tschick – Stadt straft 770 Mal im Gemeindebau
Seit 15 Jahren fördert die Ordnungsberatung von Wiener Wohnen ein respektvolles Miteinander. Alleine 2023 verteilten sie 770 Strafen.
Hundehaufen und herumliegende Zigaretten, Lärm und illegal abgelagerter Sperrmüll. Das und vieles andere sorgt für frustrierte Bewohner im Gemeindebau. Doch die Ordnungsberatung von Wiener Wohnen hat genug davon und zieht bei solchen Verstößen konsequent die Reißleine: Im Jahr 2023 wurden 770 Strafen verhängt!
Seit Oktober 2009 sind die Ordnungsberater mit ihren täglichen Kontrollgängen "eine unverzichtbare Stütze für die Lebensqualität in den Wohnanlagen", heißt es von der Stadt Wien. Rund 40 Mitarbeiter sorgen in über 1.800 Wohnhausanlagen für Ordnung und Sauberkeit, indem sie die Einhaltung der Hausordnung und des Wiener Reinhaltegesetzes überwachen. Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ) zeigt sich stolz auf die Erfolge der Ordnungsberatung und betont die zentrale Rolle eines respektvollen Miteinanders im Gemeindebau.
"Spielregeln sollten eingehalten werden"
Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál hebt hervor, dass die Einhaltung bestimmter Spielregeln durch alle Bewohner entscheidend für eine hohe Lebensqualität und ein gutes Miteinander in den Wohnhausanlagen ist. Sie betont, dass die Ordnungsberatung von Wiener Wohnen mit ihrem täglichen Einsatz ein wichtiger Garant für einen respektvollen Umgang in den Gemeindebauten ist.
Die Ordnungsberater sind speziell geschult, unter anderem in Erster Hilfe und Konfliktmanagement, und eng mit Mieterbeirat, Hausbesorger sowie der Grätzlpolizei vernetzt, erklärt Wiener Wohnen Vizedirektorin Katharina Klement.
Vielfältige Aufgaben für ein respektvolles Miteinander
Die Ordnungsberater übernehmen zahlreiche Aufgaben, darunter:
- Überwachung des Wiener Reinhaltegesetzes auf öffentlich zugänglichen Flächen in den Wohnhausanlagen.
- Regelmäßige Kontrollgänge, um Verunreinigungen wie Vandalismus oder illegale Ablagerungen zu dokumentieren.
- Abmahnungen bei Verstößen gegen die Hausordnung.
- Erstellung von Berichten über Verstöße wie Lärm, Hundekot und unsachgemäße Müllablagerungen.
- Ausstellung von Strafmandaten auf öffentlich zugänglichen Grünflächen und Straßen.
Erfolgsbilanz dank erhöhter Präsenz
Durch ihre ständige Präsenz in den Wohnhausanlagen sind die Ordnungsberaterinnen für die Bewohnerinnen gut sichtbar. 2023 führten sie rund 38.000 Kontrollen durch und hatten 22.600 Informationsgespräche über das Reinhaltegesetz und die Hausordnung. Dennoch reichen Gespräche nicht immer aus: Im vergangenen Jahr wurden etwa 770 Organstrafmandate ausgestellt, die insgesamt 38.500 Euro einbrachten. Zu den häufigsten Verstößen zählen weggeworfene Zigaretten, nicht beseitigter Hundekot und unsachgemäß entsorgte Müllsäcke.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Seit 15 Jahren fördert die Ordnungsberatung von Wiener Wohnen ein respektvolles Miteinander in den städtischen Wohnhausanlagen, was Vizebürgermeisterin Gaál positiv bewertet
- Trotz intensiver Aufklärungsarbeit wurden 2023 rund 770 Organstrafmandate wegen Verstößen wie weggeworfenen Zigaretten und nicht beseitigtem Hundekot ausgestellt