Familienhund in Grube getötet

Hunde-Killerin soll für Trump die Grenzen dichtmachen

US-Gouverneurin Kristi Noem und der baldige Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung. Besonders eine Personalie sorgt für Aufsehen.

Von Newsdesk Heute

12.11.2024, 14:24

• Teilen
• 
• 

TelegramXMailMehr

 Kommentare

An der Unterhaltung teilnehmenLogin

Medienberichten zufolge soll US-Gouverneurin Kristi Noem als US-Heimatschutzministerin die Grenzen schließen.

KAMIL KRZACZYNSKI / AFP / picturedesk.com

Rund eine Woche nach dem Erdrutschsieg bei der US-Wahl nimmt die Regierung von Donald Trump immer weiter Gestalt an. Mehrere US-Medien spekulieren nun, dass ein Großteil des Trump-Kabinetts schon fix ist, "Heute" berichtete. Besonders die Personalie der Gouverneurin vom US-Bundesstaat South Dakota sorgt für Aufsehen.

Wie die "New York Times" und NBC berichten, ist der Republikaner Marco Rubio ein heißer Kandidat für das Amt des Außenministers. Der Senator aus Florida wollte 2016 selbst als US-Präsident kandidieren, war aber im Vorwahlkampf an Trump gescheitert. Bekannt ist Rubio auch für seine harte Haltung gegen China oder den Iran.

Verteufelt Abtreibung, befürwortet Waffenbesitz für Kleinkinder

Mit der Gouverneurin aus Bundesstaat South Dakota Kristi Noem eine echte Hardlinerin ins US-Kabinett kommen. Die 52-Jährige galt lange als Anwärterin als Trumps Vizepräsidentschaftskandidatin, nun könnte sie laut "CNN"-Berichten Heimatschutzministerin werden.

Landesweite Aufmerksamkeit erregte die US-Politikerin durch Äußerungen während der Pandemie. Ähnlich wie der damalige Präsident Trump lehnte sie staatliche Maßnahmen ab und stellte Experten-Ratschläge infrage. Trotz steigenden Fallzahlen soll sie Corona-Hilfszahlen im November 2020 verwendet haben, um den Tourismus in South Dakota fördern.

Außerdem verteufelte die US-Gouverneurin Abtreibungen und rechtfertigt den Waffenbesitz ihrer zwei Jahre alten Enkelin. In ihrem jüngst erschienen Buch – eine Mischung aus Autobiografie und Abrechnung mit Amerika – erzählte sie, ihre Hündin wegen Ungehorsam erschossen zu haben.

In ihrer Biografie "Kein Weg zurück: Die Wahrheit darüber, was in der Politik falsch läuft und wie wir Amerika voranbringen" rechnete Noem im Frühjahr mit den USA ab und berichtet in ihrer Biografie von ihrer Vorliebe fürs Jagen.

Sie berichtet etwa, wie sie ihren Familienhund "Cricket" erschossen hat. Sie habe den 14 Monate alten Jagdhund eigentlich für die Fasanenjagd trainieren wollen, schreibt Noem. Der Deutsch Drahthaar habe mit seinem "aggressiven Charakter" jedoch das Wild verscheucht. Auch Versuche, die Hündin mit einem elektronischen Halsband gefügig zu machen, seien fehlgeschlagen.

Hund in Kiesgrube erschossen

"Wie eine ausgebildete Auftragsmörderin" habe Cricket Hühner auf dem Grundstück einer Nachbarsfamilie gerissen und auch nach der Politikerin geschnappt. In einer Kiesgrube habe sie das Tier dann erschossen. Mit der Geschichte wollte Noem ihre Bereitschaft  veranschaulichen, alles zu tun, was "schwierig, chaotisch und hässlich" ist, aber dennoch getan werden muss, erklärt die US-Gouverneurin. Tatsächlich sorgte sorgte sie damit vor allem für Negativschlagzeilen.

US-Gouverneurin Kristi Noem und der baldige Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in South Dakota.

REUTERS/Jonathan Ernst

Unter Donald Trump könnte Noem nun den US-Heimatschutz leiten – für Trump eine Schlüsselposition in seiner zweiten der Präsidentschaft. Denn die Hauptaufgabe des "Homeland Security" ist der Schutz der Bewohner und des Staates vor Bedrohungen aller Art. Die US-Wahl gewann Trump auch mit dem Versprechen, die Grenzen komplett zu schließen und in Migranten abzuschieben.