Immer brutaler
Huhn tot, Ziege fast tot – Es waren Kinder unter 10
Vielleicht wäre es nun an der Zeit potenziellen Eltern einen Test zu unterziehen, denn für einige ist es definitiv nicht der richtige Job.
Im deutschen Duisburg-Marxloh ist der sogenannte Petershof das Herzstück des sozial pastoralen Zentrums. Dort wird verzweifelten Menschen in allen Lebenslagen mit Speisen, Kleidung, ärztlicher Versorgung, aber auch Obdach geholfen. Auch einige Tiere fanden in einem eigenen Gehege ihren Gnadenplatz, sollten jedoch immer wieder Opfer von empathielosen Kindern werden. Die Bevölkerung ist schockiert!
Grausamer Muttertag
Am 12. Mai sind drei Kinder in den Petershof eingebrochen und starteten dort einen richtigen "Gewaltexzess" gegenüber den dort lebenden Tieren. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, kurz "WAZ" berichtete, konnten die drei Buben mit neun und zehn Jahren nach einer Dreiviertelstunde von der Polizei gestoppt werden – gerade noch rechtzeitig, als sie die elektrische Heckenschere entdeckt hatten.
Bildmaterial unfassbar brutal
Auf der erst kürzlich installierten Überwachungskamera konnte man die Kinderbande bei den Gräueltaten genau beobachten. Ein Huhn wurde mit Pflastersteinen erschlagen, während zwei Ziegenböcke mit Schaufeln und Stöcken durch den Hof gejagt wurden. Als einer der beiden Paarhufer aufgrund seines Alters langsamer wurde, schlugen sie ihm eine Platzwunde unters Auge und verletzten ihn am linken Bein.
Die letzten drei Wochen war immer wieder jemand ins Tiergehege eingestiegen und stahl Kanarienvögel, Wellensittiche und auch Hühner, weshalb die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Peterhofs jetzt davon ausgehen, dass es wohl auch die Kinder waren. Zumindest ein beteiligter Bub war schon am Vortag im Tiergehege und warf zwei Hühner über den Zaun.
Strafunmündig
Wie auch in Österreich sind die drei jungen Verbrecher natürlich vor dem Gesetz noch strafunmündig und wurden ihren Eltern übergeben. Sobald das grauenhafte Videomaterial komplett ausgewertet wurde, bekämen die Erziehungsberechtigten eine Vorladung und auch das Jugendamt sei eingeschaltet worden.
Auch wenn der Petershof zumindest zivilrechtliche Ansprüche stellen könnte, wollen alle Mitarbeiter einfach nur verstehen, wie solch ein alarmierendes Verhalten bei Grundschülern gestoppt werden kann. Ordensschwester Ursula Preußer erwähnte gegenüber der WAZ auch, dass es doch endlich an der Zeit wäre um zu handeln, da bei Kindern die Hemmschwelle gegenüber Menschen doch nicht viel höher sein könne, wenn sie ein Huhn erschlagen und auf Ziegenböcke losgehen.
Woanders besser aufgehoben?
Der Vorfall entsetzt die "Petershofer" auf jeden Fall zutiefst. So sehr sogar, dass man darüber nachdenkt, die verbliebenden Tiere woanders unterzubringen und das Gehege zu schließen. Mehr Schutz vor Angreifern, als Kameras und hohe Mauern sei man nicht fähig zu leisten, da ein Sicherheitsdienst zu teuer wäre.