Sensation im Weltcup
Hütter siegt in Saalbach, holt Abfahrts-Kristallkugel
ÖSV-Star Conny Hütter gelingt die Weltcup-Sensation. Die Steirerin gewann das letzte Saisonrennen und holte sich die Abfahrts-Kristallkugel.
Hütter zauberte auf der WM-Piste von 2025 mit 1:45,08 die klare Bestzeit in den frühlingshaften und weichen Schnee auf dem Zwölferkugel. Das reichte sogar noch zur kleinen Kristallkugel. Denn mit dem Sieg machte Hütter den Rückstand von 72 Punkten auf die Saisondominatorin Lara Gut-Behrami aus der Schweiz wett. Ein 17. Platz (+1,89) war für die 32-jährige Schweizerin klar zu wenig. Bei der Gesamtweltcupsiegerin flatterten die Nerven, Gut-Behrami blieb ohne Punkt. Denn beim Weltcupfinale erhalten nur die besten 15 Weltcuppunkte.
Damit holte Hütter ihren sechsten Weltcuperfolg und gewann erstmals einen Disziplinenweltcup, 28 Punkte vor Gut-Behrami. Im Ziel war der Jubel beim ÖSV-Team deshalb riesengroß. Rang zwei ging an die Slowenin Ilka Stuhec (+0,17), die Hütter mit der späten Startnummer 18 noch einmal zittern ließ. Nicol Delago aus Italien fuhr auf Rang drei (+0,49).
Ein starkes ÖSV-Ergebnis komplettierten Christina Ager, die ihre frühe Startnummer zwei ideal ausnutzte, Vierte wurde (+0,50), sowie Stephanie Venier (+0,62) und Mirjam Puchner (+0,63) auf den Rängen fünf und sechs. Venier selbst hatte vor dem letzten Saisonrennen ebenso noch die Kristall-Chance. Punkte machte auch Ariane Rädler als Zehnte (+1,17). "Ich habe mich reingehängt, ich kann mir null vorwerfen, aber anscheinend war es nicht gut genug. Ich habe gesagt, dass alles, was jetzt noch kommt, Draufgabe ist. Ich bin trotzdem glücklich", meinte Venier.
Die sympathische Norwegerin Ragnhild Mowinckel bestritt ihr letztes Weltcuprennen, wurde zum Abschied 20. (+3,32).