Hübsches Hundeklo? Hohn für neuen "Pocket-Park"

Ein neuer Park im Westentaschen-Format sorgt auf Social Media für Spott und Hohn: Das im Jahr 1998 errichtete "Adria-Glashaus" an der Vilma-Steindling-Promenade zwischen Augarten- und Salztor-Brücke (Leopoldstadt) musste aufgrund von erheblichen Baumängeln abgerissen werden.

Wie "Heute" berichtete, präsentierten vor kurzem Umwelt-Stadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (beide SPÖ) und MA-45-Leiter (Wiener Gewässer) Gerald Loew den neuen "Pocket-Park", der sich dort nun befindet.

"Mini-Oase" sorgt für Maximal-Verstimmung

Auf rund 140 Quadratmetern soll nun eine Grünfläche mit einem einzigen Baum, einer Blasenesche, einen konsumfreien Raum für Picknicks und Entspannung bieten. Bis auf einen "großzügigen Sitzstein" sucht man in der "Mini-Oase" Sitzgelegenheiten allerdings vergeblich. An der Kai-Mauer wurden zudem Kletterpflanzen und Sträucher gesetzt.

Auf Facebook zeigen sich viele User nicht gerade begeistert vom "Pocket-Park": Von "wunderbar, der Ghettocharme" über "Mein Balkon wirkt größer" und "hübsches Hundeklo" bis hin zu "Ich sehe keine Wiese, nur einen Rollrasen" und "rausgeschmissenes Geld der Steuerzahler" reichen die Kommentare.

Neue, öffentliche WC-Anlagen

Einzig, dass es mehr öffentliche WC-Anlagen am Donaukanal braucht, darin sind sich die User einig: Gemeinsam mit dem Park wurde nämlich auch die erste von insgesamt vier neuen, kostenlosen WC-Anlagen präsentiert. Die drei weiteren werden bis Ende Juni schrittweise fertiggestellt. Die Container werden von Künstlerin Käthe Löffelmann im Graffiti-Look gestaltet.