Von IS-Fanatiker getötet

HTL, Kartfahren – Alex (14) steckte voller Lebenslust

Ein 14-Jähriger wurde am Samstag in Villach von einem IS-Fanatiker auf offener Straße erstochen. Die Trauer um den beliebten HTL-Schüler ist groß.
17.02.2025, 14:30

Viel zu früh wurde der 14-jährige Alex aus Villach am Samstagnachmittag aus dem Leben gerissen. Der junge Kärntner war gerade mit mehreren Freunden am Würstelstand an der Draubrücke, als ein IS-Fanatiker mit einem Klappmesser mehrfach auf ihn einstach. Der Schüler hatte keine Chance, erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen. Der Syrer attackierte auch fünf weitere Menschen, verletzte sie durch gezielte Stiche Richtung Herz und Bauch zum Teil lebensgefährlich.

Viel mit Freunden unterwegs

Die Bestürzung über den gewaltsamen Tod des Villachers ist groß. Freunde und Bekannte legten in der Innenstadt Kerzen und Blumen nieder. "Ja, es trifft uns alle sehr. Er war ein sehr guter Freund. Er hat immer auf jeden aufgepasst und versucht zu helfen, wo es geht. Jetzt müssen wir ihn einfach im Gedenken halten und mit der Liebe, die er uns gegeben hat, müssen wir an ihn denken", erinnert sich eine gleichaltrige Freundin am Tatort an den 14-Jährigen. In ganz Österreich herrscht weiterhin Fassungslosigkeit über die brutale Messerattacke.

In den Sozialen Medien zeigt sich der 14-Jährige sehr gesellig und fröhlich. Seine Freizeit verbrachte der HTL-Schüler mit Freunden beim Kartfahren oder am Villacher Kirchtag. Erst zu Weihnachten war Alex am Nassfeld Skifahren. Nun ist das Leben des jungen Mannes für immer erloschen.

U-Haft beantragt

Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft für den mutmaßlichen Angreifer Untersuchungshaft beantragt. Der 23-Jährige wurde laut Informationen der APA zu Mittag in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt.

Drei Personen, die vom IS-Fanatiker mit dem Messer schwer verletzt worden waren, befinden sich nach vor auf der Intensivstation und werden dort medizinisch behandelt, ihr Zustand ist aber stabil, so der Krankenhausbetreiber Kabeg.

Trauer-Kundgebung

Für Montagabend ist eine Trauer-Kundgebung am Neuen Platz in Klagenfurt geplant. "Senden wir alle gemeinsam ein Signal in die Draustadt! Wir dürfen uns unseren Zusammenhalt von solchen Verbrechern niemals nehmen lassen. Für unsere offene Gesellschaft und gegen den radikal-islamistischen Terror", schrieb der Initiator, Vizebürgermeister Ronald Rabitsch (SPÖ), auf Facebook.

Gegen den bisher in Österreich unbescholtenen 23-Jährigen wird nun wegen Mordes und fünffachen Mordversuchs ermittelt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

{title && {title} } dav,wil, {title && {title} } Akt. 17.02.2025, 14:34, 17.02.2025, 14:30
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