Österreich

Horror-Unfall: Massive Kritik an Sensationsgier

Nach der Unfall-Tragödie in Heidenreichstein (Gmünd) hagelt es Kritik: Mit Smartphones wurden von Bürgern Fotos gemacht, aus nächster Nähe.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia (Symbol)

Der schreckliche Unfall in Heidenreichstein hat für die Einsatzkräfte einen fahlen Beigeschmack, während der Arbeiten wurden sie behindert, konkret die Kritik: Unvorstellbare Sensationsgier der Bevölkerung, Fotos mit Mobiltelefonen, wenn möglich aus nächster Nähe. Bei Aufforderung den Unfallort zu verlassen, kam es zu Unmutsäußerungen: "Wie? Ich kann stehen wo ich will" oder "Ich fotografiere wo und wann ich will."

Wie berichtet war es an der Kreuzung an der B5 in Heidenreichstein (Gmünd) zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein Pkw war mit einem Fahrzeug samt Auto-Anhänger zusammengestoßen.

In weiterer Folge wurde der Anhänger weggeschleudert und traf zwei wartende Fußgängerinnen vor einem Zebrastreifen. Für die eine Passantin gab es keine Hilfe mehr, sie starb noch an der Unfallstelle. Vom Notarzt konnte bei der 74-Jährigen, da ein offenes Schädelhirntrauma vorlag, trotz eingeleiteter Sofortmaßnahmen nur noch der Tod festgestellt werden.

Die zweite Frau, eine 76-Jährige, erlitt schwere Verletzungen an beiden Beine und offene Brüche. Die Schwerverletzte wurde vom Notarzthubschrauber ins Linzer Spital geflogen.

Beide Lenker (86, 32) und ein Beifahrer (21) wurden nicht verletzt.

Neben der Polizei und den Feuerwehren Heidenreichstein, Altmanns, Seyfrieds und Eberweis waren vier Rettungswagen, ein Notarztwagen und ein „Christophorus"-Hubschrauber im Einsatz.

(wes)