Österreich

Horror-Droge Carfentanil in Österreich aufgetaucht

Heute Redaktion
Picture

Schon wenige Kristalle der Designer-Droge Carfentanil können tödlich sein. Jetzt ist der Stoff bei uns entdeckt worden, er wird über das Darknet verkauft.

Carfentanil wird eigentlich dazu verwendet, um große Tiere wie etwa Elefanten zu betäuben. Es ist eine Variante der Fentanyle, also künstlichen Opiaten, und 10.000 Mal stärker als Morphin – wenige Kristalle können tödlich sein. Jetzt ist die Designer-Droge in Österreich sichergestellt worden.

Wie der "Kurier" berichtet, wurden im Oktober 2017 bei der Beratungsstelle Checkit, wo Konsumenten ihre Drogen analysieren lassen können, vier Proben mit künstlichen Opiaten untersucht. Darunter befanden sich Carfentanil sowie U-47700. Wegen einer Überdosis des letzteren Stoffes starb im Mai ein 38-Jähriger in einer Kärntner Therapieeinrichtung.

Erhältlich im Darknet

Die Herkunft der Drogen sind nicht bekannt, doch in die USA dürften Lieferungen aus China ankommen. Erhältlich ist Carfentanil im Darknet, erklärt Daniel Lichtenegger, stellvertretender Leiter des Büros für Suchtmittelkriminalität im Bundeskriminalamt, dem "Kurier". "Die Preise dafür sind sehr gering, da besteht vor allem bei Heroinkonsumenten die Gefahr, dass sie umsteigen", so Lichtenegger.

Besonders gefährlich: Das Suchtgift kann über Hautkontakt aufgenommen werden. Drogenhunde sterben beim Erschnüffeln, es steht auf der Liste der chemischen Waffen. In den USA ist es sehr verbreitet. 2016 starben dort im Zuge der Opioidenkrise 65.000 Menschen an einer Überdosis.

Schulungen in Österreich

"Es gibt einen Verdachtsfall, dass sich einer unserer Ermittler eine Vergiftung durch Fentanyl beim Öffnen einer Probe zugezogen haben könnte", heißt es aus dem Bundeskriminalamt gegenüber dem "Kurier". Man habe auch bereits Schulungen durchgeführt, um Ermittler mit den Gefahren vertraut zu machen.

Die Bilder des Tages

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS

    (lu)