Anfragebeantwortung
Hohe Kosten für Ludwigs Opernbälle lassen FPÖ schäumen
In einer Anfragebeantwortung an die FPÖ legt Bürgermeister Ludwig nun die Kosten seiner Opernball-Besuche offen. Seit 2019 waren dies knapp 120.000 €.
Gar nicht prickelnd empfindet die Wiener FPÖ die Kosten der Stadt für die Besuche des Bürgermeisters am Opernball. In einer Anfrage wollte Klubobmann Maximilian Krauss von Stadtchef Ludwig wissen, wie viel seine Besuche beim Staatsgewalze die Steuerzahler gekostet haben.
120.000 Euro für vier Bälle
Ludwig antwortete nun. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2018 wohnte er dem Ball der Bälle vier Mal bei – coronabedingt musste er in den Jahren 2021 und 2022 bekanntlich abgesagt werden. Für die restlichen Teilnahmen berappte die Stadt insgesamt 120.000 Euro (Loge, Karten, Konsumationen).
Im heurigen Jahr berappte man 31.000 Euro – für Karten und Loge mussten 27.195 Euro aufgewendet werden, die Kosten für Empfang, Hotel, Bewertungen und Transport summierten sich auf 3.771,30 Euro.
„Der Opernball bietet sich zur Kontaktpflege an. Ich führe bei diesem Anlass zahlreiche Gespräche.“
Er empfange an den Ballabenden "eine Vielzahl an Gästen", schreibt Bürgermeister Ludwig an den freiheitlichen Politiker. Es handle sich um nationale wie internationale Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur, erläutert der SPÖ-Grande. Beim heurigen Auftritt wurde er von einem Mitarbeiter begleitet. Andere Stadträte waren nicht zu Gast in seiner Loge. 2023 waren Ex-ORF-Generalintendant Alexander Wrabetz und seine Lebensgefährtin Leona König bei Ludwig zu Gast.
FP-Krauss: "Die Kosten sind exorbitant"
Die FPÖ ist darüber erzürnt: "Die Kosten für die Opernball-Loge von Bürgermeister Ludwig sind exorbitant", sagt Klubchef Maximilian Krauss. "Während Ludwig den Wienerinnen und Wienern das Geld aus der Tasche zieht und auch für 2025 wieder die städtischen Gebühren erhöht hat, champagnisiert er auf Kosten der Stadt beim Opernball. Das ist unverschämt und geschmacklos."
„Mir ist völlig unklar, wie sich diese Kosten mit dem marxistischen Weltbild Bablers vereinbaren lassen.“
In Zeiten des Wahlkampfs gibt es naturgemäß auch einen Seitenhieb in Richtung Bundesparteichef: "Ebenso ist völlig unklar, wie sich diese Kosten mit dem marxistischen Weltbild Bablers vereinbaren lassen", donnert Krauss.
Große Politik am Opernball
Auf den Punkt gebracht
- Bürgermeister Ludwig hat in einer Anfragebeantwortung an die FPÖ die Kosten seiner Opernball-Besuche seit 2019 offengelegt, die sich auf knapp 120.000 Euro belaufen
- Die Wiener FPÖ, insbesondere Klubobmann Maximilian Krauss, kritisiert diese Ausgaben als exorbitant und unverschämt, besonders angesichts der städtischen Gebührenerhöhungen und der aktuellen politischen Lage