Fussball
Hofmann muss nach "Witz-Rot" eine Partie zusehen
Maximilian Hofmann wurde im Hit gegen Salzburg ausgeschlossen. Bei Rapid hoffte man, dass der Verteidiger dennoch ohne Strafe davonkommt. Vergeblich.
Nach dem 0:3 gegen Salzburg ereilte Rapid am Montag die nächste bittere Nachricht: Maximilian Hofmann muss in der 25. Runde daheim gegen Sturm Graz zusehen. Das beschloss der Strafsenat der Bundesliga.
Hofmann hatte gegen die "Bullen" 26 Sekunden nach der Pause von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber Rot gesehen – für eine vermeintliche Notbremse gegen Patson Daka. Eine strittige Situation, schließlich spielte der Abwehrchef offensichtlich den Ball, berührte seinen Gegner im Anschluss nur leicht.
"Er rennt in mein Knie"
"Er rennt in mein Knie rein. Von mir aus kann er Foul geben, aber meiner Meinung nach ist das kein Torraub, wenn er vom Tor wegrennt und keine Chance auf den Ball hat. Foul meinetwegen, aber Torraub nicht", meinte Hofmann, nachdem er die Szene nach dem Schlusspfiff auf Video gesehen hatte.
Auch Trainer Didi Kühbauer legte sich fest. "Man steht weit weg, aber man hat ein gewisses Gespür für eine Situation. Was soll ich großartig drauf sagen? Wenn ich es sage, meinen wieder alle, der Schiri wäre schuld. Ich würde es gerne von ihm hören. Was ich dazu sage: Wenn Maxi eine Matchsperre kriegt, ist es sehr hart."
Kritik auch von Tatar
Fakt ist: Nicht nur aus Rapid-Sicht erwischte Schüttengruber, der auch zwei reguläre Salzburg-Treffer aberkannte, einen gebrauchten Tag. Sky-Experte Alfred Tatar: "Es wäre sinnvoll, bei dieser Art von Spitzenspielen den Herrn Schüttengruber nicht zu besetzen, er sieht sich gerne im Mittelpunkt. Ich glaube, auch die Trainer haben schon eine gewisse Distanz zu ihm aufgebaut. Schüttengruber ist ein Top-Mann, aber nicht für diese Spitzenspiele."