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Hofmann: "Dann müsste ich sowieso aufhören"

Heute Redaktion
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Am Sonntag steigt das 325. Wiener Derby. Für Steffen Hofmann könnte es das letzte daheim sein. "Heute" fragte nach den "Magic Moments".

Ein Paukenschlag holt die Liga aus dem Winterschlaf! Am Sonntag kreuzen Rapid und die Austria zum 325. Mal die Klingen. Für Routinier Steffen Hofmann (vermutlich) das letzte Heim-Derby – sofern er zum Einsatz kommt.

"Ich möchte öfter spielen als im Herbst. Wäre das nicht mein Ziel, müsste ich sowieso aufhören. Man wird sehen, wie es sich entwickelt", sagt der 37-Jährige, der heuer erst 174 Meisterschafts-Minuten sammeln durfte.

Magic Derby-Moments

46 Partien hat Hofmann in seiner Karriere gegen den violetten Stadtrivalen absolviert. Für "Heute" erinnert er sich an die besten Momente zurück.

"Gleich mein erstes Derby war speziell – im Oktober 2002 nach der Renovierung des Hanappi-Stadions. Wir haben 1:2 verloren, aber ich erzielte mein erstes Rapid-Tor. Gleichzeitig das schönste, das mir je gegen die Austria gelungen ist." (siehe Video oben)

Ende einer Unserie

Auch das 3:1 im Sommer 2005 blieb im Gedächtnis. "Davor haben wir elf Derbys in Serie nicht gewonnen. Ich habe ein Tor gemacht." Weiters Glanzstück: "2009 haben wir im Hanappi 4:1 gewonnen, da habe ich zwei Tore geschossen. Zwei direkte Freistöße. Szabolcs Safar stand im Tor."

Privatduell mit Holzhauser

Bereits legendär ist das 2:2 aus dem Vorjahr, als sich Hofmann als Reservist (!) ein Privatduell mit Raphael Holzhauser lieferte. Stichwort "Heulsusen-Geste".

"Ich war zu emotional in der Situation, das ist klar. Aber der Schiedsrichter hat gesagt, wenn noch etwas auf den Rasen fällt, gibt es einen Spielabbruch. Bei mir sind auch schon oft genug Sachen reingeflogen. Dann führt man halt die Ecke aus, damit hat sich die Sache normal erledigt. Aber egal. Die Leute beschweren sich immer, dass zu wenige Emotionen im Spiel sind und dass alle gleich sind. Von daher tut es auch mal gut, wenn ein bisschen was passiert in einem Spiel – wenn es niemandem wehtut und keiner Schaden davonträgt", sagt der Kult-Rapidler.

"Troyansky war zach"

Gegenspieler hatte Hofmann in seiner Derby-Karriere viele. Wer war der härteste von allen? "Es gab eine Zeit, da ist mir Fernando Troyansky immer nachgelaufen. Das war zach."

"Wollen Abstand verkürzen"

Hofmann wirft seien Blick nicht nur in die Vergangenheit, wichtiger ist die Gegenwart. Was steckt in dieser Rapid-Mannschaft? "Neuzugänge gibt es keine, von da her hat sich nicht viel verändert gegenüber dem Herbst. Ich denke, der Abstand auf Sturm und Salzburg ist schon groß. Trotzdem sollten wir den Anspruch haben, diesen zu verkürzen."