Wetter

Höllenhitze – Experte verrät, wie heiß der Sommer wird

Bereits der Mai hatte es temperaturmäßig in sich. Für Pfingsten sind in Europa sogar mehr als 40 Grad angesagt. Steht uns ein Rekordsommer bevor?

Nikolaus Pichler
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Schon jetzt locken warme Temperaturen an Seen und Freibäder. 
Schon jetzt locken warme Temperaturen an Seen und Freibäder. 
Bild: Fotolia

"Dass der Sommer ein sehr warmer wird, ist sehr wahrscheinlich." ATV-Meteorologe Manuel Kelemen hat für den Fernsehsender vor kurzem in die Wetter-Glaskugel geschaut und ist sich sicher: Fans der warmen Jahreszeit könnten heuer auf ihre Kosten kommen. "Was uns früher noch als extrem heiß vorgekommen ist, ist mittlerweile aufgrund des Klimawandels Normalität geworden", so Kelemen. Die Sommer seien im Laufe der Zeit heißer geworden, so sein Tenor.

Schon der Mai hatte es in Österreich in puncto Hitze in sich. Überdurchschnittlich warme Temperaturen sorgten für einen guten Saisonstart bei Freibädern und Co. Ein Rekordsommer steht uns jedoch nicht bevor, glaubt der Experte. "Denn dafür braucht es einen heißen Juni. Und dafür spricht bisher nichts." Die ersten beiden Juni-Wochen würden eher gemäßigt aussehen.

Das war der bisherige Hitze-Rekord in Österreich

Geht es nach dem Wetterexperten, wird die Rekordtemperatur von 40,5 Grad (Bad Deutsch-Altenburg/NÖ, 8. August 2013) heuer jedenfalls nicht geknackt werden. Das geht für Kelemen zumindest aus den aktuellen Informationen hervor. Trockenheit und Dürre könnten den Österreichern dennoch einheizen. Und auch für Überschwemmungen und Hagel-Schauer sollte man gerüstet sein. Der Klimawandel ist für den Experten allgegenwärtig.

"Unsere Gewitter werden heftiger und bringen sehr gerne großen Hagel und vor allem auch große Niederschlagsmengen innerhalb kurzer Zeit", sagt Kelemen. "Und genau da besteht auch das Problem, weil von diesen großen Niederschlagsmengen hat unsere Umwelt nichts, die natürlich ohnehin großen Schaden anrichten können." Während die Sommer immer trockener werden, komme gleichzeitig binnen kurzer Zeit viel Niederschlag zusammen. 

Experte gibt dramatische Warnung aus

Keleman warnt darum vor den Folgen des Klimawandels. "Wenn wir nicht aktiven Klima- und Umweltschutz betreiben, wird es noch heftiger", so Kelemen. 

Im Süden Europas soll der Wettergott diese Woche bereits Temperaturen über 40 Grad bringen. In Österreich werden Höchstwerte bis zu 31 Grad erwartet. 

Das ist die Prognose bis Pfingsten

Am Freitag dominiert abseits der Alpen der Sonnenschein. Im Bergland und im Süden halten sich anfangs Restwolken, am Vormittag wird es auch hier zumindest zeitweise sonnig. Ab Mittag nimmt die Schauer- und Gewitterneigung jedoch wieder zu, wobei die Gewitter vor allem entlang der Nordalpen kräftig ausfallen können. In der Nacht wird es auch im Osten gewittrig mit lokaler Unwettergefahr. Zuvor weht mäßiger, teils leicht föhniger Südostwind und die Temperaturen erreichen frühsommerliche 23 bis 30 Grad.

Der Samstag hat sommerliche Bedingungen zu bieten, über weite Strecken des Tages scheint die Sonne. Allerdings ist weiterhin kein beständiges Wetter zu erwarten, von der Früh weg ziehen einzelne gewittrige Schauer durch und im Laufe des Tages muss man von Westen her mit teils heftigen Gewittern rechnen. Am ehesten freundlich bleibt es in den südlichen Becken. Abseits der Gewitter weht meist nur schwacher Wind und die Temperaturen steigen auf 25 bis 31 Grad.

Am Pfingstsonntag halten sich anfangs inneralpin und im Nordosten einige Restwolken oder Nebelfelder, am Vormittag setzt sich die Sonne durch. Im Bergland und im Süden nimmt die Schauer- und Gewitterneigung aber rasch wieder zu, am Nachmittag und Abend besteht neuerlich Unwettergefahr. Abseits der Berge scheint weiterhin häufig die Sonne, einzelne Gewitter sind aber auch hier möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen 23 und 30 Grad.

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