Terror-Anschläge erwartet

"Höchste Alarmstufe" in Israel zu Ramadan-Beginn

Zum muslimischen Fastenmonat wird eine neue Eskalation der Lage durch die Terrororganisation Hamas erwartet. In Israel gilt "höchste Alarmstufe".

Newsdesk Heute
"Höchste Alarmstufe" in Israel zu Ramadan-Beginn
Warten auf die Mondsichel vor dem Felsendom: Ihr Erscheinen bezeichnet den Beginn des Ramadans.
REUTERS

Für rund 1,9 Milliarden Muslime weltweit hat am heutigen Montag (11. März) der religiös bedeutende Fastenmonat Ramadan begonnen. In Israel selbst herrscht deshalb noch zusätzlich zum Krieg im Gazastreifen Ausnahmezustand, Jerusalem ist jetzt das Reiseziel von täglich Zehntausenden Gläubigen. Die Terrororganisation Hamas hatte dazu zum Sturm der al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem aufgerufen.

ORF-Außenkorrespondent in Israel Tim Cupal gab dazu im "Ö1 Morgenjournal" eine aktuelle Lageeinschätzung. Noch sei es ruhig, doch würde sich seit den Abendstunden in den Sozialen Medien ein Video von kleineren Zusammenstößen zwischen Gläubigen und Polizisten am Eingang zum Areal der al-Aqsa-Moschee. "Derzeit für uns nicht überprüfbar", sagt der Journalist.

<a data-li-document-ref="120022471" href="https://www.heute.at/s/aergert-mich-orf-star-laesst-bei-interview-aufhorchen-120022471">Tim Cupal</a> ist Außen-Korrespondent und leitet seit Mitte 2019 das ORF-Büro in Tel Aviv, Israel.
Tim Cupal ist Außen-Korrespondent und leitet seit Mitte 2019 das ORF-Büro in Tel Aviv, Israel.
Hans Leitner / First Look / picturedesk.com

Hamas will Lage eskalieren

Dazu sollen noch mehrere Mitglieder einer arabisch-israelischen Terrorzelle festgenommen worden sein, weil sie mutmaßlich einen Sprengstoffanschlag geplant hatten: "Insgesamt höchste Alarmstufe, weil eben laut Einschätzung des israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad es Bestrebungen der Terrororganisation Hamas geben soll, die gesamte Region während des Fastenmonats in Brand zu setzen, die Lage weiter zu eskalieren".

Unter anderem deshalb patrouillieren jetzt Tausende schwer bewaffnete Polizisten in der Altstadt von Jerusalem, um die Zehntausenden Gläubigen zu steuern: "Wenn man das mal gesehen hat, das ist wie ein Einbahnsystem wo die Menschenmassen aneinander vorbeigeschleust werden." Cupals Fazit: "Derzeit gespanntes Warten, noch keine Zwischenfälle, die aber von allen erwartet werden."

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