Niederösterreich

Hochzeits-Cluster: Jetzt bereits 27 Corona-Fälle in NÖ

Die Zahl der positiv Getesteten nach einer Hochzeit in Schrems erhöhte sich am Donnerstag stark. Bereits 27 Personen wurden positiv getestet.

Erich Wessely
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Die Hochzeit fand in der Stadthalle Schrems statt.
Die Hochzeit fand in der Stadthalle Schrems statt.
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"Momentan sind noch 150 Personen in Quarantäne, es ist davon auszugehen, dass sich diese Zahl noch erhöhen kann", so ein Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP). Die Zahl der positiv Getesteten im Zuge des Hochzeits-Clusters erhöhte sich jedenfalls am Donnerstag von bisher 15 auf 27 in Niederösterreich, heißt es seitens des Landessanitässtabes gegenüber "Heute".

Ein vorläufiges Endergebnis, wie groß der Cluster im Zusammenhang mit der türkischen Hochzeit in Schrems (Bezirk Gmünd) ist, soll es frühestens am Montag geben. Dann soll auch das Contact Tracing abgeschlossen sein.

Verbindungen zu Verlobungsfeier

Geortet wurden nach Angaben aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin nun auch Verbindungen der Hochzeit vom 12. September zu einer Verlobungsfeier, die eine Woche später ebenfalls in Schrems über die Bühne ging.

"Personen, die bei der Hochzeit waren, haben auch die Verlobungsfeier besucht", sagte ein Sprecher von Königsberger-Ludwig. Das Fest mit rund 100 Teilnehmern habe am 19. September im Freien stattgefunden. Bisher habe es in diesem Zusammenhang noch keinen positiven Corona-Test gegeben, wurde betont. Erhebungen seien allerdings am Laufen. Die Gästeliste sei wegen Besuchern aus dem Nachbar-Bundesland auch nach Oberösterreich geschickt worden.

27 Infizierte in nö. Schulen

Wie das Land OÖ auf "Heute"-Nachfrage bestätigt, standen auch 50 Personen mit Hauptwohnsitz in OÖ auf der Gästeliste der Hochzeit. "Bisher gibt es aber nur einen positiven Fall. Da können aber noch welche dazukommen in nächster Zeit", so ein Sprecher des Landes – mehr dazu hier.

Unter den 181 Covid-19-Fällen, die bis Donnerstagfrüh in NÖ neu hinzugekommen sind, seien 27 Infizierte aus Schulen. Es handle sich um Schüler und Pädagogen gleichermaßen, sagte der Sprecher. Rund zwei Drittel der 181 nunmehr Erkrankten hätten sich bereits in Quarantäne befunden.

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