Behinderungen im Verkehr
Hochwasser kommt – nun gibt es drastische Maßnahmen
Starke Regenfälle lassen den Pegel der Donau weiter steigen. Die Behörden sind in Alarmbereitschaft. Schon jetzt gibt es drastische Auswirkungen.
Wegen intensiver Niederschläge in Bayern steigt der Wasserspiegel der Donau weiter. Der Hydrographische Dienst des Landes Oberösterreich und die Hochwasserzentrale sind durchgehend besetzt.
Wassermassen in Linz
Bis Dienstag soll der Wasserpegel voraussichtlich noch steigen. "Wir rechnen damit, dass der Höchstpunkt am Nachmittag beziehungsweise Abend erreicht ist", heißt es vom Hydrographischen Dienst zu "Heute".
Danach dürfte sich die Lage allmählich wieder entspannen, Genaueres sei allerdings schwer vorherzusagen. Der Pegel hänge von vielen verschiedenen Faktoren ab, unter anderem dem Wasserstand des Inns sowie dem Wetter in Bayern.
Starkregen fegte den Linzer Hauptplatz leer
Auch hierzulande machen die gewittrigen Niederschläge Sorgen. An kleinen Gewässern kann es zu raschen Anstiegen kommen, lokale Überflutungen sind die Folge.
Oberösterreich dürfte die Situation aber mit einem blauen Auge überstehen. Das freut auch Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne): "Nachdem die schwersten Niederschläge im Süden Deutschlands niedergegangen sind, bleiben wir Gott sei Dank von größeren Überflutungen verschont."
"Alle Fahrten entfallen"
Trotzdem hat der hohe Wasserstand jetzt schwere Auswirkungen auf den Verkehr. "Alle Fahrten entfallen!" heißt es auf der Website der Donauschifffahrt Wurm & Noé. Hafentouren in Linz gibt es vorerst nicht mehr. Der Grund: "Einschränkungen wegen Hochwasser!"
Nicht nur die oberösterreichische Landeshauptstadt ist davon betroffen. Auch bei den anderen Abfahrtstellen – Regensburg und Passau – entfallen alle Fahrten wegen des hohen Wasserpegels.
Schiffe warten ab
Die Folge: eine sehr volle Linzer Donaulände. Mehrere große Dampfer warteten dort ab – sie konnten vorerst nicht mehr weiterfahren. Mehr Schiffe als normal sitzen deswegen jetzt bei der Anlegestelle in Linz fest. Wegen des Hochwassers kommen viele nicht mehr unter den Brücken durch.
"Manche Schiffe können alles entfernen, was in die Höhe steht. Andere müssen jetzt warten, bis der Wasserpegel wieder sinkt", so die Erklärung der Linzer Schifffahrtsaufsicht. Eine offizielle Warnung gebe es noch nicht – ein derart hoher Pegel sei zum Glück noch nicht erreicht.