Kärnten
Radfahrer von Hochwasser mitgerissen – Todesopfer in Kä
Schock in Kärnten: am Rande der unzähligen Unwettereinsätze wurde am Sonntagnachmittag ein toter Mann aus der Hochwasser führenden Glan geborgen.
Um 13 Uhr ging der Notruf bei den Einsatzkräften ein! Im Bereich St. Michael am Zollfeld war ein Radfahrer in die Glan gestürzt und in den Hochwasser-Fluten verschwunden.
Laut Polizeibericht hatte der 53-Jährige aus dem Bezirk St. Veit trotz des deutlich sichtbaren Absperrbandes seinen Drahtesel auf den überfluteten Radweg an der Glan geschoben.
Dabei dürfte der Kärntner die Kraft des dort von einem angrenzenden Feld abfließenden Wassers unterschätzt haben. Er wurde von der Strömung in den Fluss gerissen und ging unter. Ein Ehepaar, das die verstörende Szene beobachtet hatte, schlug sofort Alarm.
Aus dem Wasser geborgen
Umgehend wurde eine große Suchaktion gestartet, die sogar bis Klagenfurt ausgeweitet wurde. Sämtliche Brücken wurden mit Beobachtungsposten besetzt. Zunächst fehlte aber jede Spur von dem Vermissten oder dessen Fahrrad. Auch Einsatztaucher der Klagenfurter Berufsfeuerwehr sowie die Wasserrettung und Polizei waren an der Suche beteiligt.
Kurz nach 15 Uhr dann eine schreckliche Nachricht: Im Bereich Karnburg / Maria Saal, rund fünf Kilometer flussabwärts von der Unglücksstelle, wurde eine leblose Person in der Glan treibend gesehen und geborgen. Für den Verunglückten kam jede Hilfe zu spät. Er konnte zwar noch reanimiert und ins Klinikum Klagenfurt gebracht werden, doch verstarb er dort wenig später.
"Jedes Todesopfer ist eines zu viel"
Die Angehörigen wurden laut "Kleine" vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Auch die Politik trauert: "Nach Tagen, in denen Übermenschliches geleistet wurde, um Menschenleben zu schützen, hat uns diese Meldung besonders schwer getroffen", drücken Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Daniel Fellner ihr Bedauern aus: "Jedes Todesopfer ist eines zu viel".