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Hochgiftige Bananenspinnen legen Supermarkt lahm

In einem Bio-Einkaufsladen in Deutschland sind zwei Spinnen gesichtet worden, die wohl in Bananenkisten ins Land kamen. Der Markt wurde geschlossen.

Gefährliches Getier: Bananenspinnen werden auch die "Kobras unter den Spinnen" genannt.
Gefährliches Getier: Bananenspinnen werden auch die "Kobras unter den Spinnen" genannt.
R. Koenig / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Vermutlich hochgiftige Bananenspinnen haben einen Einkaufsmarkt im deutschen Saarland lahmgelegt. Der Leiter des Markts in Kleinblittersdorf entdeckte die zwei mutmaßlichen Giftspinnen beim Auspacken von Bananenkisten und alarmierte die Polizei, wie die Beamten in Saarbrücken am Donnerstagabend mitteilten. Sofort habe die Angestellte mit Eimern versucht, die Tiere einzufangen, berichtet David Sommerlade vom Bio-Markt Leimroth.

Gifttiere springen bis zu einen Meter weit

Als Fachmann Jörg Langer vom Tiernotruf Saarland nach den Tieren schaute, hüpfte ihm aus einem Eimer eine heimische Grille entgegen, berichtet die "Saarbrücker Zeitung". Der zweite Behälter war leer. Langer geht davon aus, dass die Spinne entwischt ist. Gemäß seiner Einschätzung könnte es sich bei den Tieren um Exemplare der Brasilianischen Wanderspinne handeln, die auch Bananenspinne genannt wird und auch für den Menschen als gefährlich gilt. Langer nennt sie die "Kobras unter den Giftspinnen", die über einen Meter weit springen können.

Nun sollen sich Schädlingsbekämpfer des Problems annehmen. Der Supermarkt wurde nach dem Fund umgehend geräumt, die Kunden mussten den Laden verlassen. Er bleibt bis zum Fund der Gifttiere geschlossen.

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    So sieht ein Nest der Sydney-Trichterspinne aus.
    So sieht ein Nest der Sydney-Trichterspinne aus.
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