Wetter
Hitze-Hammer in Österreich – und neue Unwetter-Warnung
Noch steht Österreich unter dem Einfluss einer Hitzewelle. Speziell im Osten stiegen die Temperaturen bereits massiv an. Aber: Es wird noch heißer.
Auch am Dienstag rechnen die Experten der Österreichischen Unwetterzentrale mit enorm hohen Temperaturen. Diese zeichneten sich bereits in der Nacht ab. In sieben von neun Bundesländern verzeichneten die Meteorologen eine sogenannte Tropennacht – in einer solchen fällt die Temperatur zu keiner Zeit unter die 20-Grad-Marke. Das höchste Temperaturminimum wurde in der Inneren Stadt in Wien gemessen. Hier lag der niedrigste Wert bei 23,6 Grad Celsius. Nur in Tirol und Kärnten wurde eine solche Tropennacht verpasst.
Die hohen Temperaturen setzen sich auch tagsüber fort – und das nicht nur in tieferen Lagen. Auch auf den Bergen ist es laut UWZ aktuell beachtlich warm bis heiß. Ebenfalls beachtlich: In Wien wurden in diesem Sommer bereits 30 Hitzetage – Tage an denen es 30 Grad oder mehr bekommt – fünf weitere kämen "fix" hinzu, heißt es. Am Dienstag sollen in der Bundeshauptstadt noch 36 Grad erreicht werden, erklärt UWZ-Mann Konstantin Brandes auf "Heute"-Nachfrage.
Bis kurz vor 12.00 Uhr wurden in Österreich bereits in zahlreichen Ortschaften mehr als 30 Grad gemessen. Am heißesten war es am Vormittag im Bezirk Baden – die Gemeinden Klausen-Leopoldsdorf, Berndorf und Bad Vöslau teilen sich das Stockerl. Ansonsten stechen beim Blick auf die Hitze-Tabelle der UWZ Wien und der Bezirk Neunkirchen als Hitzehotspots hervor.
Laut UWZ liegt auch auf der Rax ein Sommertag vor. Auf über 1.500 Metern ist von einem solchen bereits bei Temperaturen ab 25 Grad die Rede. Auch in den kommenden Stunden und Tagen bleibt es laut Meteorologen extrem heiß.
Ist es auf deinem Arbeitsplatz auch brutal heiß? Dann sende uns deine Fotos und Videos unter der Nummer 0670 400 400 4 und kassiere 50 Euro für den Foto in der Tageszeitung oder dein Video auf Heute.at!
Der weitere Ausblick – Experten rechnen mit Unwettern
Die Hitze bleibt uns laut Brandes noch wahrscheinlich bis einschließlich Samstag erhalten, dann stellt sich das Wetter grundlegend um. Mit einer Kaltfront sinken die Temperaturen von Samstag auf Sonntag um 5 bis 10 Grad, dann werden "nur noch" 20 bis 28 Grad gemessen. In höheren Lagen des Westens wird es zum Wochenwechsel sogar mit der 20-Grad-Marke schwer. Ein Ende der Hitze ist also in Sicht. Der genaue Ausblick
Am Mittwoch bleibt es noch häufig sonnig, allerdings ziehen mehr Wolken durch als an den Vortagen und vom Innviertel bis ins Nordburgenland ist auch am Vormittag bereits mit Schauern zu rechnen. Am Nachmittag wird es vor allem im Bergland von Innsbruck ostwärts lokal gewittrig, meist trocken bleibt es ganz im Westen und in den südlichen Becken. Generell ist dabei mit nur wenigen, aber durchaus heftigen Gewittern zu rechnen. Die Temperaturen erreichen 28 bis 33 Grad.
Der Donnerstag beginnt vor allem inneralpin mit Restwolken oder Nebelfeldern, spätestens am Vormittag setzt sich aber landesweit die Sonne durch. Ab Mittag bilden sich über den Bergen Quellwolken und nachfolgend einzelne Schauer und Gewitter. Diese fallen dort lokal heftig aus, abseits der Alpen bleibt es dagegen freundlich und trocken. Die Temperaturen steigen auf 29 bis 35 Grad.
Am Freitag ziehen an der Alpennordseite einige Wolken durch, vom Bodensee bis ins Innviertel gehen in der Früh vereinzelt Schauer oder Gewitter nieder. Tagsüber dominiert neuerlich der Sonnenschein, vom Bergland ausgehend wird es dann am Nachmittag aber vermehrt gewittrig. Dabei besteht Unwettergefahr, am ehesten trocken bleibt es vom Klagenfurter Becken bis ins Südburgenland. Der Wind weht, von Gewitterböen abgesehen, meist mäßig aus West bis Süd. Mit 29 bis 35 Grad bleibt es sehr heiß und ausgesprochen schwül.