Startet er in Sölden?

Hirscher trainiert mit ÖSV – Zeiten durchgesickert

In einer Woche startet der Ski-Weltcup mit dem Riesentorlauf in Sölden. Ob Rückkehrer Marcel Hirscher dabei ist, wird sich erst zeigen.

Sport Heute
Hirscher trainiert mit ÖSV – Zeiten durchgesickert
Ski-Star Marcel Hirscher beim Schneetraining in Neuseeland.
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Mit der Ankündigung, nach fünf Jahren Pause in den Ski-Weltcup zurückkehren zu wollen, sorgte Hirscher im Frühjahr für Aufsehen. Eine Wildcard macht den Start im Riesentorlauf auf dem Rettenbachferner am 27. Oktober mit der guten Startnummer 31 oder 32 möglich – das erste Rennen des Salzburgers seit 2019. Und das mit seiner eigenen Skimarke Van Deer und als Niederländer, das Heimatland seiner Mutter.

Doch ob der nun 35-Jährige tatsächlich in Sölden an den Start geht, ist noch völlig unklar, der achtfache Gesamtweltcupsieger macht es spannend, will erst am Freitag vor dem Rennwochenende (25. Oktober) über den Antritt entscheiden. Bis dahin muss auch eine Entscheidung gefallen sein, Hirscher für den Gletscher-Auftakt nennen.

Die Karriere von Marcel Hirscher in Bildern

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    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    "Rechne Vollgas mit ihm"

    Bis dahin wird fleißig trainiert. Und am Material getüftelt. Denn den Salzburger drückt im wahrsten Sinne des Wortes noch der Schuh. Hirscher kämpft mit Abstimmungsproblemen, versuchte diese, im gemeinsamen Training mit Österreichs Skiverband auszumerzen. Der Salzburger fuhr die Läufe der ÖSV-internen Qualifikation mit. Und erstmals sickerten laut "Krone" Zeiten durch: Der Sieger von 67 Weltcuprennen sei rund eineinhalb Sekunden hinter der Bestzeit gelegen. Da dürfte die Weltspitze aber noch deutlich davon entfernt sein.

    Hirscher sei "brutal fleißig" gewesen, meinte einer, der es wissen muss: Österreichs Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer, der in der "Tiroler Tageszeitung" aber auch analysierte, dass der Salzburger noch nicht am Anschlag gefahren sei, das habe der 35-Jährige auch bereits früher so gemacht, betonte der ÖSV-Coach. Und schob hinterher: "Er wird nur fahren, wenn er weiß, dass er richtig dabei ist."

    Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute

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      Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute. Österreichs größte Ski-Legenden im Ruhestand.
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      ÖSV-Mann Stefan Brennsteiner verfolgte die Hirscher-Carvingschwünge auf dem Rettenbachferner ebenso aus nächster Nähe. "Mit Marcel rechne ich Vollgas", betonte der Riesentorlauf-Spezialist, wenngleich auch der 33-Jährige hinterherschob: "Er ist jetzt noch nie so gefahren, wie man ihn kennt. Beim Rennen wird er kompakter sein. Er wird starten und wird auch eine gute Leistung zeigen."

      Mit Lindsey Vonn hat auch eine zweite Ski-Gigantin zuletzt in Sölden trainiert. Damit heizte die US-Amerikanerin, die am Freitag ihren 40. Geburtstag feiert, die zuletzt aufgekommenen Comeback-Gerüchte mit künstlichem Kniegelenk weiter an. Ein Start als Vorläuferin beim Weltcuprennen in Beaver Creek steht im Raum.

      Auf den Punkt gebracht

      • Marcel Hirscher, der nach fünf Jahren Pause ein Comeback im Ski-Weltcup plant, trainiert intensiv mit dem österreichischen Skiverband, um Abstimmungsprobleme zu beheben
      • Ob der achtfache Gesamtweltcupsieger tatsächlich beim Riesentorlauf in Sölden an den Start geht, bleibt unklar und wird erst kurz vor dem Rennen entschieden
      red
      Akt.