Höhere Parkgebühren
Hier zahlen SUV-Fahrer bald doppelt so viel
Den SUVs geht es an den Kragen: Nach Paris folgt nun eine deutsche Stadt mit höheren Parkgebühren für Geländewagen.
Paris verdreifacht die Parkgebühren für SUVs. Statt sechs bezahlen Besitzer von großen, schweren Autos neu 18 Euro pro Stunde. Nun zieht Deutschland nach. Wie das Magazin "Focus" berichtet, dürfte Koblenz in Rheinland-Pfalz zu den ersten deutschen Städten gehören, welche die Anwohner-Parkgebühren erhöhen. Ab März soll demnach das Parken für alle teurer werden. Autos, die besonders viel Platz beanspruchen, müssen am tiefsten in die Tasche greifen.
Gebühren orientieren sich an Fahrzeuggrösse
Derzeit beträgt die Gebühr für das Anwohnerparken in Koblenz 30,70 Euro pro Jahr und pro Fahrzeug. Ab März wird eine Grundgebühr von 23,40 Euro pro Jahr (entsprechend 0,45 Euro pro Woche über 52 Wochen) eingeführt. Autofahrer sollen dann mindestens 100 Euro pro Jahr und Bewohnerparkplatz zahlen.
Die Gebühr für den jeweiligen Bewohnerparkausweis berechnet sich zukünftig aus dem Jahresgrundbetrag in Höhe von 23,40 Euro multipliziert mit der jeweiligen Länge und Breite des Fahrzeugs in Metern. Maßgeblich hierfür seien die im Fahrzeugschein eingetragenen Werte. Je nach Automodell können die Gebühren dann also stark variieren, wie eine Rechnung des Nachrichtenmagazins zeigt: Ein Smart Fortwo kostet für ein Jahr zukünftig 104,87 Euro, was weniger als neun Euro pro Monat entspricht. Ein Anwohnerparkplatz für einen 7er VW Golf kostet zukünftig 179,12 Euro.
Diskussionen auch in der Schweiz
SUV sind in der Schweiz auf dem Vormarsch. Sie machen fast die Hälfte aller Neuwagen auf Schweizer Straßen aus. Dagegen kämpft die Grüne-Partei mit einer Motion, dass Autos mit einem Leergewicht von über zwei Tonnen ab 2025 nicht mehr importiert werden dürfen. Links-Grüne Parteien befürworten zudem eine Erhöhung der Parkgebühren für SUVs. Die Bürgerlichen wehren sich dagegen.