In Wien gibt es noch Schokohasen, die liebevoll per Hand hergestellt werden. So zum Beispiel in der Schokoladenmanufaktur von "Schokokönig" Wolfgang Leschanz in Wien-Mariahilf.
Hier werden die Hasen noch mit traditionellen Metallformen produziert. Diese sind weit über 100 Jahre alt und werden heute auch gar nicht mehr hergestellt. Die insgesamt 15 verschiedenen Formen haben inzwischen eigene Namen, wie Lissi, Franz oder auch Wolfgang bekommen. Die Hasen bestehen außerdem ausschließlich aus Bio-Schokolade, ein Häschen kostet 12,90 Euro. Damit ist man preislich im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen.
"In jedem Stück steckt extrem viel Arbeit und Liebe. Alle meine Mitarbeiter arbeiten mit der selben Leidenschaft wie ich, sonst könnte man diesen Job gar nicht machen", erklärt "Schokokönig" Leschanz. Die Hasen werden hier in Handarbeit gegossen, verziert und verpackt. Bis Ostern werden insgesamt eine Tonne Schokolade, 200 Kilogramm Marzipan und 110 Kilogramm Zucker verarbeitet.
In rund einem Monat werden hier im "Auftrag des Osterhasen" etwa 1000 Stück produziert. Ein kleines, verziertes Schokohäschen braucht im Schnitt 20 Minuten Zeitaufwand in der Produktion. Der größte Osterhase der Schokomanufaktur wiegt drei Kilogramm und benötigt fast drei Stunden zur Herstellung. Er kostet je nach Wunsch zwischen 200 und 300 Euro.
Leschanz bezeichnet sich selbst als "Schokoholiker". Man merkt, er liebt seine Arbeit. "In meinem Job schafft man es, Menschen jeden Alters ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, manchmal reicht dafür schon ein kleines Schoko-Haserl mit Krokant gefüllt", so der Wiener.