Radverkehr gestiegen

Hier treten die Wiener am meisten in die Pedale

Der Radverkehr ist in Wien im ersten Halbjahr 2024 um 9 Prozent gestiegen. Die meisten Radfahrer wurden in der Operngasse gezählt.

Wien Heute
Hier treten die Wiener am meisten in die Pedale
In der Operngasse waren im ersten Halbjahr rund 680.000 Radfahrer unterwegs.
Bild: Denise Auer

Immer mehr Wiener setzen (sich) auf ihren Drahtesel: Wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis der 17 automatischen Radzählstellen (ohne Argentinierstraße) der Stadt Wien zeigt, waren in den ersten sechs Monaten 2024 insgesamt 5,51 Millionen Radfahrer unterwegs – um neun Prozent mehr als im 1. Halbjahr 2023.

Die am stärksten frequentierte Zählstelle war die Operngasse, wo mit 678.660 um rund 55.000 Biker mehr fuhren als im 1. Halbjahr 2023. Mit der Lasallestraße (612.020), Praterstern (599.930), Praterbrücke (540.630) und dem inneren Opernring (519.460) folgen vier weitere Zählstellen, bei denen mehr als eine halbe Million Radler unterwegs waren. Laut VCÖ war der Juni mit mehr als 1,4 Millionen Radfahrern der stärkste Monat im 1. Halbjahr, gefolgt von Mai (1,2 Millionen) und April (1,1 Millionen).

Anrainern kapern jetzt Wiener "Geister-Radweg"

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    Bewohner streikten am Dienstag auf dem millionenschweren Radweg, ein Gegenprotest auf Rädern kam hinzu.
    Bewohner streikten am Dienstag auf dem millionenschweren Radweg, ein Gegenprotest auf Rädern kam hinzu.
    Helmut Graf

    Forderung nach breiten Radwegen

    "Dass die Öffi-Stadt Wien auch zunehmend eine Radfahr-Stadt wird, ist erfreulich. Wer das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzt, ist klimaverträglich, platzsparend und kostengünstig mobil. Gleichzeitig kommt man so auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung, stärkt damit die eigene Gesundheit und Fitness. Wer statt im Auto zu sitzen, mit dem Rad fährt, entlastet zudem die Straßen, hilft Staus zu verringern und reduziert die Abgasbelastung", meint VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.

    Die Mobilitätsorganisation fordert mehr Platz zum Radfahren, einen verbesserten Ausbau der Rad-Infrastruktur sowie verstärktes betriebliches Mobilitätsmanagement, damit mehr Beschäftigte mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen.

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Radverkehr in Wien ist im ersten Halbjahr 2024 um 9 Prozent gestiegen, wobei die Operngasse die am meisten frequentierte Stelle war
    • Die VCÖ-Analyse zeigt, dass immer mehr Wiener das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen, was zu einer klimaverträglichen, platzsparenden und kostengünstigen Mobilität führt
    • Die Mobilitätsorganisation fordert mehr Platz für Radfahrer, einen verbesserten Ausbau der Radinfrastruktur und verstärktes betriebliches Mobilitätsmanagement, um mehr Beschäftigte dazu zu ermutigen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen
    red
    Akt.