Bluttat in Sydney
Hier stellt sich ein Held dem Messerstecher entgegen
In einem Einkaufszentrum in Sydney sind nach Polizeiangaben mehrere Menschen niedergestochen worden. Ein Mann stellte sich dem Angreifer entgegen.
Terroralarm in Sydney: Mindestens sechs Menschen sind nach einem Messerangriff in einem Einkaufszentrum tot. Der Rettungsdienst New South Wales Ambulance teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass ein Mann von der Polizei erschossen worden sei. Er soll der Angreifer gewesen sein. Bilder in den sozialen Medien zeigen den Täter im Einkaufszentrum. Die Hintergründe des Angriffs waren zunächst unklar. Auf den Bildern ist der Täter mit einem langen Messer bewaffnet.
Ein Augenzeuge berichtet: "Der Täter stach wahllos auf Personen ein. Er hatte niemanden spezifisch im Visier. Er rannte willkürlich im Einkaufszentrum herum." Offenbar stellen sich auf einige Passanten dem Täter. "Mehrere Personen haben versucht den Mann zu stoppen", so der Augenzeuge. Auf einem Video in den sozialen Medien ist zu sehen, wie eine Person sich dem Täter in den Weg stellt.
"Sind schockiert": William und Kate zu Messer-Attacke
Nach dem tödlichen Messerangriff steht Sydney unter Schock: Scheinbar wahllos stach der 40-Jährige mitten in der Millionenstadt auf Besucherinnen und Besucher eines Shoppingcenters ein. Sechs Personen starben, darunter auch die Mutter eines Kindes, dass vom Messerstecher verletzt wurde. Auch mindestens sieben weitere Personen verletzte der Mann mit dem langen Messer. "Unser Mitgefühl gilt den Verletzten und unser Dank gilt denjenigen, die sich um sie kümmern, sowie unseren tapferen Polizisten und Ersthelfern", schreibt der australische Premierminister Anthony Albanese auf Twitter.
Sechs Tote und viele Verletzte bei Messerattacke in Einkaufszentrum
Er sei von der Staatspolizei zur Attacke informiert worden. Prinz William und Prinzessin Kate, William und Kate, haben ebenfalls ihr Beileid bekundet und erklärt, sie seien "schockiert und betrübt" über die Ereignisse in Sydney. "Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen, einschliesslich der Angehörigen der Toten und der heldenhaften Rettungskräfte, die ihr eigenes Leben riskiert haben, um andere zu retten", schreiben sie auf X. In einem Statement zeigt sich auch Penny Sharpe, die vorübergehende Premierministerin von New South Wales, schockiert über den Angriff: "Meine Gedanken und die der Regierung von New South Wales sind in dieser Zeit bei den Opfern, ihren Familien und den Ersthelfern sowie bei allen, die diese schrecklichen Ereignisse miterlebt haben."
"Das ist nicht, wer wir sind"
"Das ist nicht das, was wir sind - das ist nicht die Gemeinschaft, in der wir leben", sagte Sharpe an einer späteren Pressekonferenz. Zuvor habe sie an einer Notfallsitzung mit mehreren Ministern gesprochen. Auch Chris Minns, der eigentliche Premierminister von New South Wales, habe sich von Flughafen in Tokyo zugeschaltet, wo er derzeit Urlaub macht.
"Heute Abend möchte ich im Namen der Regierung sagen, dass wir Ihnen zur Seite stehen und Ihnen die Unterstützung geben werden, die Sie in den kommenden Tagen und Wochen benötigen", so Sharpe. Schon jetzt wird die Polizistin, die sich dem Angreifer in den Weg stellte und ihn mit Schüssen ausschaltete, als Heldin gefeiert. Ebenso viel Dank erhält im Netz auch ein Mann, der sich dem Angreifer mit einem Poller in den Weg gestellt hatte, wie ein Video zeigt.