Deutlich gesunken

Hier rasselte Preis für Eigentumswohnung in den Keller

Laut einer neuen Auswertung der Plattform "willhaben" zeigt die Kreditkrise starke Auswirkungen auf die Kaufpreise von Wohnungen.

Niederösterreich Heute
Hier rasselte Preis für Eigentumswohnung in den Keller
Krise am Immobilienmarkt.
Getty Images

Mietwohnungen werden immer beliebter und deshalb auch teurer – alles dazu hier. Diese Entwicklung hat Gründe. Einer davon ist die Tatsache, dass viele keine Möglichkeit mehr haben, sich eine Eigentumswohnung zu kaufen. Dies wiederum führt zu sinkenden Preisen, wie eine aktuelle Erhebung der Online-Verkaufs-Plattform "willhaben" jetzt deutlich zeigt.

Hollabrunn an Spitze

"Nachdem die Angebotspreise von Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Höhenflug erlebt haben, kam es 2023 zu einem klar ersichtlichen Umbruch. Denn: In mehr als 60 Prozent der analysierten Bezirke in Österreich sind die Angebotspreise pro Quadratmeter gegenüber dem Vorjahr 2022 gesunken – teilweise gar im zweistelligen Bereich", berichtet Judith Kössner, Head of Immobilien bei "willhaben".

Laut dem neuen Eigentums-Preisspiegel gingen die Preise von Eigentumswohnungen in Hollabrunn beispielsweise um satte 19,4 Prozent zurück, das größte Minus in Niederösterreich, gefolgt von Lilienfeld mit minus 16,7 Prozent. In der Landeshauptstadt St. Pölten sanken die Preise im Schnitt um 13,8 Prozent, in Melk um 11,8 Prozent.

Head of Immobilien bei "willhaben" Judith Kössner
Head of Immobilien bei "willhaben" Judith Kössner
willhaben

Teuerung in Mistelbach am höchsten

Doch nicht alle Pflaster wurden billiger, mancherorts zogen die Preise trotz Immobilien- und Kreditkrise weiter an. Am meisten in Mistelbach mit einem Plus von 24,5 Prozent. Auch in Krems an der Donau wurden die angebotenen Eigentumswohnungen im Schnitt um 11 Prozent teurer.

Grund für die immensen Schwankungen sind laut "willhaben" das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage in einzelnen Regionen sowie Stadt- und Infrastrukturprojekte.

"Die derzeitigen Entwicklungen bei den Immobilienpreisen zeigen in aller Deutlichkeit auf, dass wir uns auch heuer auf ein spannendes, dynamisches und in vielerlei Hinsicht herausforderndes Immobilienjahr einstellen müssen – auch wenn teils besonders starke Schwankungen in manchen Regionen auch auf die individuelle Marktwirkung einer großen Zahl neuer Wohneinheiten beziehungsweise Wohnbauprojekte zurückzuführen sind", so Kössner.

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