Bei KLM
Hier müssen Flugbegleiter mit VR-Brille trainieren
Nach einer Pause zurück in den Beruf? Dafür trainieren KLM-Flugbegleiter erstmal in der "virtuellen Realität" bevor sie wieder fliegen dürfen.
"Fit to fly" wird bei Fluggästen und der Crew vorausgesetzt, um überhaupt starten zu dürfen. Das heißt, dass man gesund ist und die Strapazen eines Flugs ohne "Schäden" übersteht. Bei Flugbegleitern kommt bei der holländischen Fluglinie KLM noch ein weiteres Detail dazu: Sie können den Einsatz an Bord wieder "auffrischen", wenn sie länger abwesend waren.
Wiedereingliederung leicht(er) gemacht
KLM hat ein Programm entwickelt, mit dem das Kabinenpersonal durch den Einsatz von virtueller Realität die Schritte eines Flugs durchläuft. Vom Ankommen am Flughafen bis zum Start.
Auf diese Weise möchte KLM die Kompetenz stärken, wenn man nach einer längeren Abwesenheit, wie Krankheit oder Baby-Pause, wieder an den Arbeitsplatz im Flugzeug zurückkehrt. Nachdem das Programm ausreichend getestet wurde, ist es bereits seit Anfang Oktober im Einsatz. Damit ist KLM einer der ersten großen Unternehmen in den Niederlanden, das virtuelle Realität im Wiedereingliederungsprozess einsetzt.
Von Anfang bis Ende
In der Virtual-Reality-Umgebung beginnt der Mitarbeiter zu Hause und durchläuft Schritt für Schritt einen Arbeitstag. Das beginnt bei der Gepäckabgabe (im eigenen Crew Center) und geht bis zum Start des Flugzeugs. Denn viele Checks sind notwendig, bis abgehoben werden kann.
Ziel ist es, mehr Selbstvertrauen und Motivation für den Tag X zu geben, denn besonders in einem stressigen Umfeld, wie einem Flugzeug, muss jeder Handgriff sitzen. Dazu soll die Brille zeigen, ob jemand wirklich bereits wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren kann. Bereits im Vorhinein können Probleme besprochen werden.