Achtung im Urlaub

Hier drohen fürs Wespen-Erschlagen 5.000 Euro Strafe

Tausende Österreicher genießen jetzt noch den Urlaub. Aber Achtung: Wer in diesem Land von einer Wespe gestört wird, sollte sie besser in Ruhe lassen.

Oberösterreich Heute
Hier drohen fürs Wespen-Erschlagen 5.000 Euro Strafe
Bis zu 5.000 Euro Strafe drohen in einem beliebten Urlaubsland für das Töten einer Wespe. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Sie sind schon wieder fleißig unterwegs und stören beim Essen: die Wespen. Experten erwarten heuer sogar ein besonders starkes Wespen-Jahr. Auch in einem der beliebtesten Urlaubsziele der Österreicher bahnt sich eine regelrechte Plage an.

Laut Statistik Austria fiel 2023 ein Anteil von 15,6 Prozent aller Auslands-Urlaubsreisen auf Deutschland. Aber Vorsicht: Wer seinen Sommerurlaub bei unseren Nachbarn plant, sollte die kleinen Störenfriede im Gastgarten lieber in Ruhe lassen.

Bis zu 5.000 Euro Strafe

Denn: Wegen ihrer wichtigen Rolle in der Natur kann das Erschlagen eines Tieres in Deutschland mitunter richtig teuer werden.

Im Nachbarland steht die Wespe nämlich unter Artenschutz. Wer eines der Tiere ohne vernünftigen Grund fängt, verletzt oder tötet, wird zur Kasse gebeten. In Bayern steht darauf ein Bußgeld bis zu 5.000 Euro.

Für Laien extra gefährlich: Wenn der Schlag eine besonders geschützte Art trifft, sieht das Bundesnaturschutzgesetz sogar eine Strafe von bis zu 50.000 Euro vor. Am teuersten wird es aber in Brandenburg: Dort kann das Wespen-Erschlagen bis zu 65.000 Euro kosten.

Wespe in OÖ nicht geschützt

Der Sommerurlaub kann in Deutschland also auch abseits der Teuerung schwer auf das Geldbörserl drücken. Hierzulande schaut die rechtliche Situation aber ganz anders aus.

In der oberösterreichischen Artenschutzverordnung sind Wespen nämlich nicht gelistet. Die Insekten sind also nicht geschützt – eine Geldstrafe muss man für das Erschlagen einer Wespe grundsätzlich nicht erwarten.

Wespen und ihre Rolle im Ökosystem

Wespen werden im Sommer meist als Störenfriede abgetan. Aber: Sie haben eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie jagen zum Beispiel Fliegen und Schädlinge wie Blattläuse oder Mückenlarven. Damit helfen sie einerseits, die Population in Schach zu halten. Das hat positive Auswirkungen auf die Landwirtschaft: Mit Wespen als natürlicher Schädlingsbekämpfung müssen weniger Pestizide eingesetzt werden.

Grundsätzlich gilt: Freilebende, nicht jagdbare Tiere dürfen nicht ohne besonderen Grund getötet werden. Wer beim gemütlichen Spaziergang im Wald auf ein Wespen-Nest trifft, darf es also nicht einfach so zerstören.

Ein störendes Nest an der eigenen Hauswand darf aber entfernt werden – erst recht, wenn es eine Gefahr für Allergiker darstellt. Diese Aufgabe sollten aber trotz rechtlichem Spielraum die Experten übernehmen.

Familienvater stirbt nach Wespenstich

Auch abseits von eventuellen Geldstrafen empfiehlt es sich, mit den Wespen nicht zu grob umzugehen. Mehrere tragische Fälle zeigten zuletzt, dass ein Insektenstich schnell tödlich enden kann.

Die Bilder des Tages

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich.</strong> Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. <a data-li-document-ref="120077710" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-37-kriegt-arbeitslos-3500-monatlich-120077710">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120077419" href="https://www.heute.at/s/kassasturz-oesterreich-hat-ab-sofort-kein-geld-mehr-120077419"></a>
    11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich. Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. Weiterlesen >>>
    RTL II

    Auf den Punkt gebracht

    • In Deutschland drohen hohe Geldstrafen für das Erschlagen von Wespen, da sie unter Artenschutz stehen
    • In Österreich sind Wespen jedoch nicht geschützt, aber das Töten von freilebenden Tieren ohne besonderen Grund ist dennoch untersagt
    • Es wird empfohlen, vorsichtig mit Wespen umzugehen, da Insektenstiche tödlich enden können
    red
    Akt.