Szene
Hier die großen Gewinner des österreichischen Filmpreis
Marie Kreutzers "Corsage" und David Wagners "Eismayer" sind die starken Abräumer des österreichischen Filmpreis. "Vera" als bester Film ausgezeichnet.
Bereits zum 13. Mal wurde der österreichische Filmpreis vergeben. Das Sisi-Drama "Corsage" von Marie Kreutzer war achtmal nominiert und erhielt vier Preise (u.a. Vicky Krieps für die beste weibliche Hauptrolle). Die Königskategorie "Bester Film" konnte das semidokumentarische Projekt "Vera" über die italienische Schauspielerin Vera Gemma.
"Corsage"-Erfolg zunächst von Teichtmeister-Skandal überschattet
Als Favorit für den Auslandsoscar wurde "Corsage" zunächst noch gehandelt, bis die Causa rundum Florian Teichtmeister öffentlich wurde: Auf seinem PC wurden über 58.000 Dateien ausfindig gemacht, die Dateien von Kindesmissbrauch beinhalteten. Im Drama verkörperte er Kaiser Franz Joseph - seine Karriere ist nun beendet, der Prozess läuft.
Jetzt lesen: Burgtheater Direktor packt über Teichtmeister aus
Als publikumsstärkster Film wurde "Griechenland oder der laufende Huhn" ausgezeichnet, Eismayer erhielt die Preise für die beste Musik, die beste männliche Nebenrolle und David Wagner wurde für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt Claudia Müller für ihr Elfriede Jelinek Porträt: "Elfriede Jelinek - Die Sprache von der Leine lassen".
Der Filmpreis wurde in 16 Kategorien von rund 600 Mitglieder des Österreichischen Films verliehen. Die künstlerische Gestaltung der Gala stand unter der Regie von Catalina Molina., die sich ganz dem Motto "Durch die Nacht zum Licht" verschrieb.