Salzburg

Hickhack um Tempolimit auf der Tauernautobahn

Nachdem der Streit um den "80er" auf der Westautobahn beigelegt wurde, ist jener um das Tempolimit auf der A10 Tauernautobahn frisch entfacht.  

Jochen Dobnik
Streit um Tempo 100 auf der A10 Tauernautobahn: Nun soll ein Gutachten die Notwendigkeit klären
Streit um Tempo 100 auf der A10 Tauernautobahn: Nun soll ein Gutachten die Notwendigkeit klären
Bild: iStock

Da die Schadstoffgrenzwerte nachhaltig eingehalten wurden, ist im November des Vorjahres die temporäre Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Westautobahn bei Salzburg nach sieben Jahren aufgehoben worden – "Heute" hat berichtet. Doch damit nicht genug. Nun soll es dem IG-L-Tempolimit auf der Tauernautobahn an den Kragen gehen.

FPÖ fordert sofortiges Aus des IG-L 100

Seit 2008 ist zwischen Salzburg und Golling auf einer Strecke von rund 27 Kilometern ein flexibler Luft-"100er" verordnet. Während auch hier die Fakten, sprich: die Luftwerte, eine klare Sprache sprechen, steht Salzburgs Umwelt-Landesrätin Martina Berthold (Grünen) noch auf der Bremse.

"Es ist sinnlos von den Grünen eine Rückbesinnung zur Vernunft zu fordern, denn vernünftig war die Verkehrspolitik von ihnen noch nie", poltert Salzburgs Freiheitlicher Verkehrssprecher Alexander Rieder. Die Haltung der Grünen sei lediglich dem Fanatismus geschuldet und sei weit entfernt von Tatsachen und berechtigten Einschränkungen. Daher werde die FPÖ eine Initiative für ein sofortiges Aus des IG-L 100 in der nächsten Landtagssitzung einreichen. "Nicht nur in dem Bereich Salzburg-Golling. Die längst überholte Tempobremse muss auf allen Teilstücken der Salzburger Autobahnen fallen, wie etwa auch zwischen Tauerntunnel und der Mautstelle St. Michael."

Salzburgs Freiheitlicher Verkehrssprecher <strong>Alexander Rieder</strong>&nbsp;fordert ein sofortiges Aus der A10-"100er".
Salzburgs Freiheitlicher Verkehrssprecher Alexander Rieder fordert ein sofortiges Aus der A10-"100er".
Franz Neumayr / picturedesk.com

Berthold kündigte hingegen ein Gutachten an, welches neben den Schadstoffen auch die Themen Lärm und CO2-Ausstoß beleuchten soll. Ein Ergebnis wird noch für dieses Jahr erwartet. 

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