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Hetzender Corona-Fernsehkoch soll ausgeliefert werden

Er galt als treibende Figur unter den Corona-Aktivisten in Deutschland. Seit 2020 ist Attila Hildmann auf der Flucht, versteckt sich in der Türkei.

Nikolaus Pichler
Hildmann wird per internationalem Strafbefehl gesucht.
Hildmann wird per internationalem Strafbefehl gesucht.
REUTERS

Der wegen Volksverhetzung gesuchte frühere Fernsehkoch und Verschwörungsideologe Attila Hildmann soll nach Informationen des Magazins "Stern" entgegen bisherigen Angaben doch nicht die türkische Staatsbürgerschaft besitzen. "Die Ermittlungen laufen weiterhin und nach hiesiger Kenntnis besitzt der Beschuldigte nur die deutsche Staatsangehörigkeit", zitierte das Magazin in einer Meldung vom Dienstag einen Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft.

Vor einem Jahr hatte die Staatsanwaltschaft erklärt, Hildmann, der sich in die Türkei abgesetzt hatte, besitze neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit. Deshalb sei davon auszugehen, dass ihn die Türkei weder festnehmen noch ausliefern werde. Ohne die türkische Staatsbürgerschaft hingegen könne nun doch eine Auslieferung erfolgen.

Hat Deutschland nun ein Auslieferungsgesuch an die Türkei gestellt?

Der per internationalem Haftbefehl gesuchte Hildmann war während der Coronakrise als Verschwörungsideologe in Erscheinung getreten. Ihm werden von der deutschen Justiz unter anderem Volksverhetzung und die öffentliche Aufforderung zu Straftaten vorgeworfen.

Wie es zu der Fehlinformation kommen konnte, wollte der Sprecher der Staatsanwaltschaft laut "Stern" nicht kommentieren. Auch die Frage, ob die Bundesregierung inzwischen ein Auslieferungsgesuch an die Türkei gestellt hat, blieb unbeantwortet.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com