Willi Lemke
Herzog-Boss – deutsche Fußball-Ikone ist tot
Große Trauer im deutschen Fußball. Willi Lemke, lange Manager des deutschen Topklubs Werder Bremen, ist am Montagabend verstorben.
Lemke verstarb deutschen Medienberichten zufolge am Montagabend an einer Hirnblutung. Der langjährige Manager wurde 77 Jahre alt. Der ehemalige Bundesliga-Manager hinterlässt eine Frau und vier Kinder.
Zwischen 1981 und 1999 führte Lemke den deutschen Kultklub Werder Bremen als Manager und hatte maßgeblichen Anteil an den deutschen Bundesliga-Titeln 1988 und 1993 und dem Titel im Europacup der Pokalsieger 1992. Nach seinem Fußball-Engagement war Lemke zwischen 1999 und 2007 auch Bremer Senator für Bildung und Wissenschaft sowie Inneres und Sport.
Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
Als Bremen-Manager war Lemke auch für den Wechsel von Österreichs Ex-Rekordspieler Andreas Herzog nach Deutschland verantwortlich. Herzog kam 1992 von Rapid Wien zu den Norddeutschen, kickte ab 1996 nach einem einjährigen Gastspiel bei Bayern München wieder für die Werderaner. Mit Kult-Coach Otto Rehhagel bildete Lemke jedenfalls ein kongeniales Duo, bis dieser zu den Bayern wechselte.
Nicht nur das sorgte dafür, dass Lemke sich immer wieder auch öffentlich mit Bayern-Urgestein Uli Hoeneß anlegte, den Bayern-Macher einmal als "Totengräber des Fußballs" bezeichnete. Beide versöhnten sich später, Hoeneß kam zur Feier anlässlich Lemkes 70. Geburtstag.
Nach dem Fast-Abstieg Werders im Jahr 1999 zog sich Lemke von seinem Manager-Posten zurück.