Der österreichische Eisschnelllauf-Star Vanessa Herzog erlebte am Mittwoch einen wahren Schreckmoment. Beim Rad-Training in Schwaz kollidierte die Tirolerin mit einem Auto. Der Wagen hielt aus dem Nichts auf einer schmalen Straße an. Die 28-Jährige versuchte noch auszuweichen, aber in dem Moment öffnete sich die Beifahrertür.
Herzog fuhr mit 50 km/h dagegen, überschlug sich im Anschluss an den Unfall mehrfach. "Bei solchen Aktionen kann man theoretisch auch sterben. Wenn der Karbonrahmen einmal bricht, wird einem bewusst, wie stark der Aufprall tatsächlich war", sagte die Weltmeisterin von 2019 zur "Kleinen Zeitung". Herzog zog sich Schürfwunden und mehrere Fingerbrüche zu.
Nach dem Crash ging es für Herzog sofort ins Krankenhaus. "Es war ein Schock und ein heftiger Sturz", lässt die Tirolerin wissen. Mittlerweile ist sie wieder zuhause und auf dem Weg der Besserung. "Hier kann ich besser regenerieren. Nur, wie ich das Krafttraining mit den Hanteln absolvieren werde, das weiß ich gerade nicht", fügt Herzog an.
"Rennrad gegen Auto. Das geht selten gut für den Radfahrer aus. Für einen Überschlag über die Fahrertür bist du aber noch glimpflich davon gekommen", schrieb der Ehemann Tom auf Instagram nach dem Crash.
"Ich bekomme einen Sportgips, dann geht das schon. Die Inlineskatingsaison steht quasi unmittelbar bevor und es geht Schlag auf Schlag", meint die 28-Jährige, die schon Anfang Juni bei den "Sport Austria Finals" in Innsbruck wieder an den Start gehen will.
Danach steht im Juli die EM in Belgien und ein dreiwöchiges Trainingslager in Salt Lake City mit dem US-amerikanischen Team.
