Nach Goldkuli-Aufreger

Herbert Kickl zeigt sein "Luxus-Schreibgerät"

Herbert Kickl hat im Rahmen eines Medientermins am Dienstag zur "Heute"-Story über den Kauf von fünf Kugelschreibern um 900 Euro Stellung genommen.

Newsdesk Heute
Herbert Kickl zeigt sein "Luxus-Schreibgerät"
Herbert Kickl mit seinem BIC-Kuli
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Bei einer Pressekonferenz zeigte Herbert Kickl am Dienstag sein "Luxus-Schreibgerät der Marke BIC" (Preis: nicht einmal ein Euro, Anm.): "Wenn Sie da in Großaufnahme hinsehen, merken Sie sogar Gebrauchsspuren. Das ist also nicht etwas, das ich in Vorbereitung der Pressekonferenz aus der Verpackung genommen habe", so der FPÖ-Chef.

Gesamt: Kulis um 908 Euro

Hintergrund: Wie von "Heute" berichtet, hatte das Innenministerium unter der Führung von Herbert Kick vier Kugelschreiber angekauft – und zwar nicht irgendwelche: Vier Stück feinste rhodiumplattierte Kulis gab es insgesamt für 803 Euro. Durchschnittlich kostete ein Kugelschreiber rund 200 Euro, geht aus Akten aus dem Untersuchungsausschuss hervor. Für 70 Euro ließ man auch zwei Schreibgeräte gravieren. "Zeile 1: Bundesminister für Inneres, Zeile 2: Herbert Kickl." Die Gesamtkosten der Einkaufsliste bezifferten sich auf 908 Euro.

"Null-Quote bei Asyl"

Inhaltlich ging es um die jüngsten Frauenmorde und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Erstere seien das "Ergebnis selbstzerstörerischer Toleranz, die mit einer Null-Quote bei den Asylanträgen beendet werden muss".

Viele Frauen fühlen sich nicht mehr sicher in der U-Bahn oder im Nachtbus.
Herbert Kickl
Klubobmann FPÖ

Dafür werde die FPÖ kämpfen. "Diese schrecklichen Taten haben leider schon fast etwas Alltägliches angenommen. Viele Frauen melden sich auch bei mir und erzählen ihre Emotionen, die andauernde Angst und Bedrohung. Sie fühlen sich nicht mehr sicher in der U-Bahn oder im Nachtbus und gerade von älteren Frauen höre ich: 'Das hat es früher nicht gegeben'. Von der schwarz-grünen Regierung und der rot-pinken Scheinopposition kommen zu alledem nur Floskeln des Bedauerns, ideologischer Unsinn und im wahrsten Sinne des Wortes hilfloses 'Blabla'", kritisierte Kickl und forderte vor allem die Regierung dazu auf, "endlich Ursachenforschung" zu betreiben.

Beim Krieg plädiert Kickl für einen Waffenstillstand und die Aufnahme von Verhandlungen mit Russland.

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