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Hepatitis-Fallbericht zeigt Corona-Zusammenhang

Mehr als 300 Kinder sind weltweit an Hepatitis erkrankt. Die Ursache ist unbekannt. Die WHO forscht aktuell nach möglichen Ursachen.

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Mysteriöse Hepatitis-Fälle, die weltweit bei Kindern auftreten, stellen die Wissenschaft vor ein Rätsel.
Mysteriöse Hepatitis-Fälle, die weltweit bei Kindern auftreten, stellen die Wissenschaft vor ein Rätsel.
Getty Images

Gibt es einen Zusammenhang zwischen den weltweiten Hepatitis-Erkrankungen und dem Corona-Virus? Die WHO forscht nach Hinweisen. In den USA fand man eine Verbindung zu den beiden Virusinfektionen. 348 "wahrscheinliche Fälle" in 20 Ländern wurden laut WHO bereits gemeldet. 

Erste Meldung aus Schottland

Anfang April wurde der erste Hepatitis-Fall in Schottland bekannt. Mittlerweile untersucht man mehr als 100 Fälle in den USA. Laut "deutscher Tagesschau" konnten einige der kleinen Patienten nur durch eine Lebertransplantation überleben, 5 Kinder verstarben. Nun wurde eine Fallstudie veröffentlicht, die den Zusammenhang zwischen einer SARS-CoV-2-Infektion und der anschließenden Entwicklung einer autoimmunen Lebererkrankung mit akutem Leberversagen aufzeigt. Dabei handelt es sich um ein 3-jähriges Mädchen aus den USA.

Fallstudie aus USA

Tatsächlich war das kleine Mädchen kerngesund. Erst nach einer leichten Corona-Infektion entwickelte die 3-Jährige plötzlich akutes Leberversagen als Folge einer Autoimmunhepatitis vom Typ 2. Die Patientin konnte mit Methylprednisolon, ein abschwellendes und entzündungshemmendes Medikament, sowie Azathioprin, ein Mittel, welches das Immunsystem unterdrückt, behandelt werden. Obwohl kein direkter Zusammenhang besteht, darf man laut Wissenschaftler, den zeitlichen Zusammenhang zwischen der Infektion und dem nachfolgendem Leberversagen nicht außer Acht lassen. Dies gilt es weiter zu beobachten, um eine Ursache und Antwort zu finden. 

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