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Dieser Helm rettete Polizist bei Blutbad Leben
Bei dem Attentat im deutschen Konstanz mit zwei Toten rettete ein Titanhelm einem Polizisten das Leben – er wäre sonst mit einem Kopfschuss getötet worden.
Ein Iraker hatte in der Nacht auf Sonntag einen Türsteher der Discothek "Grey Club" erschossen und feuerte mit einem Sturmgewehr um sich, verletzte drei weitere Personen. Der 34-Jährige wurde später von der Polizei getötet – doch es hätte beinahe ein weiteres Opfer gegeben.
Ein Beamter wurde von einem Projektil aus dem M16 (Kaliber 7,62 x 51 mm) des Attentäters am Kopf getroffen. Normalerweise ein Todesurteil, doch dank seines Helmes aus Titan überlebte der Polizist nur leicht verletzt.
In einer Pressekonferenz zeigte der baden-württembergische Kriminaldirektor Andreas Stenger nun den Helm (ca. 2 Kilogramm schwer, 300 Euro teuer), der das Projektil abfing. Die Größe des Einschusslochs verdeutlicht die tödliche Wirkung des Sturmgewehrs der US-Streitkräfte.
"Der Täter ist der Polizei wegen Drogendelikten und schwerer Körperverletzung bekannt. Es handelte sich bei ihm um den Schwiegersohn des Clubbetreibers", erklärte Johannes-Georg Roth von der Staatsanwaltschaft Konstanz. Es sei in der Disko zu einem Streit gekommen. "Nach dem Streit ging er nach Hause, holte ein Sturmgewehr des Typs M16 und begann zu schießen."
(jm)