Opfer aus Südtirol
Helikopter stürzt in Skigebiet ab – Topunternehmer tot
Es hätte ein traumhafter Skitag werden sollen. Doch für drei Menschen endete der Flug mit dem Tod, vier weitere sind in einem kritischen Zustand.
Bei einem Helikopterabsturz in Terrace (Kanada) sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Vier weitere seien in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht worden, berichteten kanadische Medien in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf das Heliskiing-Unternehmen, das den Flug in der Provinz British Columbia angeboten hatte.
Opfer aus bekannter Süditroler Unternehmerfamilie
Laut Südtiroler Medien ist auch der Unternehmer Heiner Oberrauch jun. unter den Todesopfern. Seiner Familie gehört die bekannte Sportartikelkette Sportler AG mit Stammsitz in Bozen sowie die Oberalp AG und die Bergzeit GmbH.
Beim Heliskiing werden Wintersportler mit dem Hubschrauber auf einen Gipfel geflogen. Von dort beginnt dann die Abfahrt durch tiefen Pulverschnee. An Bord der abgestürzten Maschine waren neben dem Piloten und einem Guide sechs Touristinnen und Touristen.
"Es ist unmöglich, die tiefe Trauer in Worte zu fassen", wurde John Forrest, Geschäftsführer des Unternehmens Northern Escapes, zitiert. "Die Gäste, die mit uns Ski fahren, und die Mitarbeiter, die jede Saison mit uns arbeiten, sind Teil unserer Familie." Der Absturz ereignete sich den Angaben zufolge am Montagnachmittag in den Skeena Mountains nördlich des Ortes Terrace, knapp 700 Kilometer nordwestlich von Vancouver.
Beim Helikopter habe es sich um eine Maschine des Typs Agusta A119 Koala gehandelt, die bis zu acht Personen transportieren könne, berichtete die Nachrichten-Website "Global News". Über eine mögliche Unfallursache wurden zunächst keine Angaben gemacht.