Österreich
Heli holt erschöpften Wanderer (20) von Berg
Polizei-Helieinsatz im Salzkammergut: Ein 20-Jähriger hatte seine Kräfte überschätzt, kam in Bergnot. Per Handy rief er um Hilfe.
Ein Gruppe mit fünf Wanderern stieg Mittwoch um 15 Uhr von Obertraun (Bez. Gmunden) aus über den markierten Wanderweg Nr. 692 in Richtung Hoher Sarstein auf. Ziel war die Obertrauner Sarsteinhütt auf einer Höhe von 1620 Metern, eine Selbstversorgerhütte.
Zwei der Gruppe kamen um 17:45 Uhr in der Hütte an, zwei noch etwas später. Zwei waren erheblich erschöpft und haben sich und ihre Kondition wohl etwas überschätzt, so die Polizei.
Allerdings fehlte vom fünften Mitglied der Gruppe jede Spur. Um 22.05 Uhr meldete sich der 20-Jährige schließlich – per Handy setzte er einen Notruf ab. Er teilte der Polizei mit, dass er am Weg zum Sarstein in einer Seehöhe von ca. 1200 Metern vom Weg abgekommen sei. Er habe kein Licht bei sich und der Akku vom Handy werde auch bald leer sein.
Auf Grund der geschilderten Ortsangabe wurde davon ausgegangen, dass sich der 20-Jährige im Bereich der sogenannten "Goiserer Aussicht" aufhalten muss. Er wurde angewiesen, dort zu bleiben und auf die Rettungskräfte zu warten.
Um 22:10 Uhr wurde der Bergrettungsdienst Obertraun alarmiert, um nach dem 20-Jährigen zu suchen. Auch wurde der Polizeihubschrauber "Libelle FLIR Wien" alarmiert.
Zwischenzeitlich stiegen auch zwei Personen von der Hütte in Richtung "Goiserer Aussicht" ab, um nach dem 20-Jährigen zu suchen. Sie fanden ihn auch und brachten ihn zur Hütte, wo alle kurz nach Mitternacht eintrafen.
Per Heli wurde er ins Tal gebracht.
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