Heftiger Streit, dann wurde Mann (36) erschossen

Ein 43-jähriger Österreicher erschoss am Donnerstag gegen 23.00 Uhr mit einem Gewehr einen 36-jährigen Bekannten in Knappenberg, das berichtete "Heute" am Freitag unter Berufung auf die Pressestelle der Landespolizeidirektion Kärnten.

War das Motiv für die Tat zunächst noch unklar, scheint es so, als ob die Ermittler mittlerweile Licht ins Dunkel bringen konnten. Wie die Staatsanwaltschaft Kärnten gegenüber der "Krone" berichtet, habe es im Vorfeld der Tat vor einem Lokal Streit zwischen dem 43-Jährigen – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – und dem späteren Opfer gegeben. Dieses, ein 36-jähriger Mann, soll dem Älteren nach Hause gefolgt sein, wo es dann zur Schussabgabe aus einem Flobertgewehr kam. Die Waffe besaß der mutmaßliche Schütze legal.

Mann ließ sich widerstandslos festnehmen

Wie Tina Frimmel-Hesse, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, erklärt, handelt es sich beim Opfer um einen Bekannten des Sohnes der Lebensgefährtin des Verdächtigen. Nachdem es bereits im Lokal zum Streit gekommen war, verlagerte sich die Situation nun in den Nahbereich der Wohnung des mutmaßlichen Schützen. Der 36-Jährige sei mit dem Sohn der Lebensgefährtin des 43-Jährigen vor die Haustür gekommen. Insgesamt drei Männer sollen den Mann bedroht haben – das gab der Beschuldigte jedenfalls in einer Befragung an.

In weiterer Folge sei er mit der Waffe in der Hand aus dem Haus getreten und habe einen Schuss aus nächster Nähe auf seinen Kontrahenten abgegeben. Der Schuss, der den 36-Jährigen im Brustbereich getroffen hatte, war tödlich.

Nach der Tat verständigte der mutmaßliche Täter selbst die Polizei und stellte sich widerstandslos. Bei der Tat soll auch Alkohol im Spiel gewesen sein, heißt es laut Bericht. Der Beschuldigte befindet sich einer Justizanstalt. Eine mögliche Untersuchungshaft wird allenfalls am Sonntag verhängt. Worum es in dem Streit genau ging, konnte oder wollte die Staatsanwaltschaft am Samstag noch keine Auskünfte geben.