Wien

Hauptwerkstatt der Wiener Linien setzt auf Sonnenkraft

Die Öffis in Wien wollen noch grüner werden. Dafür wurde nun eine weitere Photovoltaik-Anlage in Simmering in Betrieb genommen.

Heute Redaktion
Auf dem Dach der Hauptwerkstätte der Wiener Linien in Simmering hat jetzt eine weitere Photovoltaik-Anlage ihren Betrieb aufgenommen. Eine kleine Anlage treibt bereits den Werkstattbetrieb an.
Auf dem Dach der Hauptwerkstätte der Wiener Linien in Simmering hat jetzt eine weitere Photovoltaik-Anlage ihren Betrieb aufgenommen. Eine kleine Anlage treibt bereits den Werkstattbetrieb an.
Wiener Linien / Helmer

Zusammen setzen die Wien Energie und Wiener Linien ihre Photovoltaik-Offensive fort – eine 560 Kilowatt-Anlage treibt bereits den Werkstattbetrieb der Wiener Linien an. Mit weiteren 1.369 Photovoltaikmodulen auf einer Dachfläche von 8.000 Quadratmetern werden die Wiener Öffis nun noch grüner.

"Die Wiener Linien bringen nicht nur knapp zwei Millionen Fahrgäste am Tag klimafreundlich durch die Stadt, sondern setzen in vielen Bereichen auf nachhaltige Lösungen. Auch in Simmering nutzen wir nun die Kraft der Sonne: Das Bürogebäude sowie Schienen-, Bus- und Straßenbahn-Werkstätte werden zukünftig mit Sonnenstrom versorgt", freut sich Gudrun Senk, technische Geschäftsführerin der Wiener Linien.

Auf dem Dach: 1.369 Photovoltaikmodule auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern
Auf dem Dach: 1.369 Photovoltaikmodule auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern
Wiener Linien

Am Dach der Wiener Linien Hauptwerkstätte in Simmering hat die neue Photovoltaikanlage nun ihren Betrieb aufgenommen. Mit der Anlage werden ab sofort pro Jahr knapp 600.000 Kilowattstunden aus Sonnenenergie erzeugt. Um sich vorstellen zu können, wie viel das ist: 600.000 Kilowattstunden entsprechen dem Jahresstromverbrauch von 300 Wiener Haushalten.

Teil des Wiener Klimafahrplans ist die Förderung von Photovoltaik-Anlagen mit bis zu 200.000 Euro. Förderanträge können bis Dezember 2023 gestellt werden. Mehr dazu hier.

Dreißig Prozent Energie aus Sonne getankt

Der Sonnenstrom wird vor Ort im Betrieb der Hauptwerkstätte eingesetzt und kann zu Spitzenzeiten im Sommer rund 30 Prozent des Strombedarfs decken. Mit 562 Kilowatt Leistung zählt die Anlage zu den größten Aufdach-Photovoltaikanlagen in ganz Wien.

"Um die Klimawende zu schaffen, drehen wir an vielen Schrauben. Große Projekte wie die Nutzung von Geothermie für dekarbonisierte Raumwärme gehört da ebenso dazu wie der Ausbau von Solarkraft. In der Stadt hat nicht jeder Mensch die Möglichkeit selbst eine Photovoltaikanlage am eigenen Dach zu installieren. Es ist also besonders wichtig, dass auch Unternehmen möglichst viele ihrer Dachflächen für Sonnenkraft nutzen. Die Wiener Stadtwerke-Gruppe geht hier voran – der gemeinsame Photovoltaik-Ausbau von Wien Energie und den Wiener Linien im Rahmen unserer Solaroffensive ist ein weiterer wichtiger Schritt in eine grünere Zukunft", betont Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke.

Bis 2040 ist noch viel zu tun

"Raus aus Gas und rein in die Erneuerbaren Energien! Daran arbeiten wir mit Hochdruck. Damit die Stadt bis 2040 CO2-neutral wird, bauen wir die Photovoltaik massiv aus. Gemeinsam mit unserer Konzernschwester setzen wir hier wieder einen wichtigen Schritt in diese Richtung und machen Wien klimafit", betont Wien Energie Geschäftsführer, Michael Strebl. Auch in Zukunft wird Wien Energie im Rahmen der Solaroffensive der Stadt Wien weitere Dächer und städtische Flächen für die Solarenergieproduktion nutzen.

2021 erfolgte der Startschuss für die Sonnenkraft-Initiative der beiden Wiener Unternehmen. Eines der ersten Solarkraftwerke ist die U1 Station "Alte Donau", die in Spitzenstunden die gesamte Station "Alte Donau" inklusive ihrer U1 Nachbarstationen mit Strom versorgt. Die Wiener Linien prüfen bei allen Bauprojekten und Sanierungen, ob Photovoltaik-Anlagen errichtet werden können. 

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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