Hat EU keine positiven Auswirkungen auf Umweltschutz?

In einer neuen Studie anlässlich der kommenden EU-Wahlen am 9. Juni sind sich die Europäer in einem einig: Bei der Frage, ob die EU in den letzten Jahren einen positiven Einfluss im Kampf gegen den Klimawandel hatte, sagen weniger als ein Drittel "ja". Ganze 78 Prozent der Befragten geben an, dass die Union keine positiven Auswirkungen im Umweltschutz verzeichnen konnte.

Die höchste Zustimmung für die EU-Bemühungen kam aus Rumänien mit 48 Prozent, dicht gefolgt von Portugal (47 Prozent) und Finnland (45 Prozent). Am anderen Ende des Spektrums befindet sich Frankreich. Nur 23 Prozent der Befragten gaben an, dass die EU beim Thema Umweltschutz positiv wirkt. 

Soll Klimaschutz eine Priorität sein?

Die Studie fragte auch, ob Klimaschutz eine Priorität in der EU-Agenda sein sollte. Mehr als die Hälfte der Befragten stimmten dem zu, 32 Prozent gaben an, es sei wichtig, aber keine Priorität und weitere 16 Prozent sind der Meinung, dass es nur ein sekundäres Problem ist.

Dabei sehen die Menschen in Dänemark (69 Prozent), Portugal (67 Prozent) und Schweden (62 Prozent) den Klimaschutz als Priorität für die EU und gehören zu den Ländern mit den meisten Stimmen dafür. 

In Polen glauben 35 Prozent der Befragten, dass es nur ein sekundäres Problem der EU sein sollte. Es bildet mit Tschechien und Finnland das Schlusslicht. Sie sind die Länder, bei denen die wenigsten Menschen der Meinung sind, dass Klimaschutz eine Priorität der Union ist.