Fussball
Harnik über Kalajdzic: So heftig werden die Schmerzen
Sasa Kalajdzic fällt wegen einer Schulterverletzung lange aus. Landsmann Martin Harnik ist Leidensgenosse. Er prophezeit ihm einen harten Weg zurück.
Rückschlag für das ÖFB-Team, Stuttgart und vor allem Sasa Kalajdzic selbst! Der 24-Jährige kann dieses Jahr kein Spiel mehr bestreiten.
Der Stürmer hat sich zum Saisonstart in der deutschen Bundesliga schwer verletzt. Zu der Schulter-Luxation wurden auch die Bänder in der Schulter in Mitleidenschaft gezogen. Kalajdzic muss operiert werden.
Martin Harnik sagt nun der "Bild", was dem um zehn Jahre jüngeren Kicker bevorsteht. Wie Kalajdzic spielte auch Harnik für Stuttgart, absolvierte 65 Spiele für das österreichische Nationalteam und weiß, wie heikel eine solche Verletzung ist. Er hat sie am eigenen Leib erfahren.
Harnik: "Da die Schulter bei jeder Bewegung dabei ist, hat man bei bestimmten Aktionen besonders starke Schmerzen. Das geht schon mit dem Aufstehen oder Anziehen los." Sein Rat an den Landsmann: "Die Schulter ist ein sehr bewegliches Gelenk, in das du unglaublich viel Arbeit stecken musst. Der erste Tag nach der OP ist schon der erste Tag der Reha. Sonst dauert es am Ende deutlich länger."
Beim 34-Jährigen dauerte es rund drei Monate, bis er auf den Platz zurückkehren konnte. Damit war die Verletzung aber noch nicht vollständig durchgestanden: "Man kann vom Kopf her nicht mehr so befreit in die Zweikämpfe gehen. Das ist mental ein echter Härtetest."
Harnik erwischte es 2014 im Saisonfinish. Weil Stuttgart gegen den Abstieg kämpfte, spielte Harnik trotz Luxation in der vorletzten Runde: "Ich habe da echt auf die Zähne gebissen. Bei dem Spiel ist die Schulter auch wieder rausgesprungen, zum Glück aber schnell wieder reingegangen." Der Klassenerhalt klappte. Harnik ließ sich operieren.
