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Harnik sah zu: Hitlergruß überschattet Velden-Test

Bei einem Test-Spiel in Österreich musste die Polizei nach einem Hitlergruß eines Hannover-"Fans" einschreiten.

Heute Redaktion
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Martin Harnik spielte beim Test gegen Kayserispor nicht
Martin Harnik spielte beim Test gegen Kayserispor nicht
Bild: imago sportfotodienst

Am Donnerstag verlor der deutsche Bundesligist Hannover 96 ein Testspiel gegen Süper-Lig-Klub Kayserispor. Die Türken setzten sich mit 4:2 durch. ÖFB-Teamspieler Martin Harnik sah dabei nur zu, da der Bundesligist ein dichtes Testspielprogramm hat. Harnik glänzte dafür im Test gegen Lekhwiya (Katar) mit zwei Treffern.

In Velden, Kärnten, wurde er als Zuseher der Partie gegen Kayserispor Zeuge einer hässlichen Szene. Die österreichische Polizei musste zur Tat schreiten, da ein "Fan" von Hannover in der ersten Hälfte des Spiels mit einem Hit­lergruß für große Aufregung sorgte. Der Mann hob den rechten Arm, brüllte laut "Heil Hitler".

Es kam zu hitzigen Szenen vor der türkischen Spielerbank. Hannovers türkischsprachiger Co-Trainer Vol­kan Bulut konnte schlichtend eingreifen.

Die Polizei stellte den Täter nach einer kurzen Verfolgungsjagd. Der "Fan" wollte durch den nahe gelegenen Wald flüchten. "Wir haben einen Be­schul­dig­ten, der wird jetzt ver­hört. Und dann ist es ein Fall für den Staats­an­walt", zitiert die Bild die österreichische Polizei.

Hannover entschuldigte sich bei Kay­se­ris­por und verurteilte die Aktion öffentlich aufs Schärfste.

Hannover streamte das gesamte Match live auf Facebook:

(Heute Sport)