Formel 1
Handbruch! F1-Star erklärt, wie es zum Crash kam
Daniel Ricciardo muss in Zandvoort zuschauen. Im zweiten Training zum Grand Prix der Niederlande zog sich der Australier einen Mittelhandbruch zu.
Nach rund zehn Minuten des zweiten Freien Trainings war Ricciardo infolge eines Abflugs des McLaren-Pilot Oscar Piastri in der Kurve drei, der Steilwandkurve in Zandvoort, in die Streckenbegrenzung gekracht. Piastri hatte sein Heck verloren und war abgeflogen, Ricciardo verunfallte nur Sekunden später.
"Eigentlich war es ein großartiger Tag – wieder zurück nach der Sommerpause. Alles ist gut gelaufen. Wir waren eigentlich ziemlich konkurrenzfähig. Ich habe mich sehr gut gefühlt", schilderte der 34-jährige Australier seine Eindrücke vor dem verhängnisvollen Unfall.
Ricciardo erklärt den Unfall
Dann kam es zu dem Crash, Piastri stand quer in der engen Steilwandkurve. Deshalb habe Ricciardo nur zwei Alternativen gehabt. "Ich bin in die Kurve drei gefahren. Ich war schon in der Kurve, und dann sah ich Piastri. Entweder krache ich in ihn rein oder in die Wand", schilderte der Alpha-Taurii-Pilot. "Ich hatte nicht genug Zeit, um meine Hände vom Lenkrad zu nehmen, bevor ich eingeschlagen bin. Das Lenkrad hat dann meine Hand getroffen", erklärte der 34-Jährige, wie es zur schweren Verletzung kam.
Der Australier klagte schon unmittelbar nach dem Einschlag über Schmerzen in der Hand, versuchte, die linke Hand beim Aussteigen aus dem Auto nicht zu belasten, er kam sofort ins Krankenhaus, wo dann ein Mittelhandknochenbruch festgestellt wurde. "Das ist wirklich frustrieren, aber ich werde versuchen, so schnell wie möglich zurückzukommen. Wir wollen aber auch nichts überstürzen", meinte Ricciardo.
Am Rennwochenende in Zandvoort wird der 34-Jährige jedenfalls vom Red-Bull-Rookie Liam Lawson ersetzt.