Sportmix
Handballerinnen fanden Kameras in ihrer Umkleidekabine
In der deutschen Handball-Bundesliga der Frauen ist die bereits zweite Spanner-Aktion aufgeflogen. Spielerinnen entdeckten Kameras in der Garderobe.
Wie der deutsche Bundesligist TuS Metzingen mitteilte, fanden Spielerinnen des Frauen-Teams am Montag zwei versteckte Kameras in der Umkleidekabine der Öschhalle.
Sofort wurde die Polizei verständigt, die Ermittlungen aufnahm. Binnen weniger Stunden wurde daraufhin eine verdächtige Person ausgeforscht. Dabei soll es sich um eine Person handeln, die sich im näheren Umfeld des Teams befand. Der Verein verkündete wenig später, dass die Zusammenarbeit mit der Person beendet wurde.
"Diese widerliche Tat - zudem noch durch eine Vertrauensperson - ist einfach nur schockierend und hat uns alle getroffen", erklärte der Klub-Manager Ferenc Rott. Die Spielerinnen posteten auf Facebook ein gemeinsames Foto, schrieben darunter: "Wir lassen uns von nichts und niemanden unterkriegen. Der Frauenhandball steht zusammen und wehrt sich entschlossen gegen all diejenigen, die uns und unseren Sport bedrohen. Unser Zusammenhalt ist größer als jede Rivalität, jedes Spiel, jedes Tor!"
Erster Fall im September
Es ist jedoch nicht der erste Fall, der aufgeflogen ist. Im September fanden Spielerinnen des Handball-Teams von Buchholz 08-Rosengarten in der Kabine verdächtig aussehende Schalter-Attrappen, die auch in den Duschen und der Gästekabine platziert waren. Die sofort eingeschaltete Polizei ermittelte daraufhin gegen einen Mann, der rund um die Heimspiele des Teams Zugang zur Halle hatte.