Handballer vor Olympia-Quali: "Können Großes schaffen"

Constantin Möstl, Lukas Herburger, Tobias Wagner - seit der Handball-EM im Jänner wissen nicht nur Insider, welche Sportart dieses Trio ausübt. Österreichs Nationalteam begeisterte bei der Endrunde in Deutschland, wurde Achter und spielte sich in die Herzen vieler Fans. 

Ab Donnerstag darf der Hype ein Comeback feiern. Denn erstmals in der Geschichte bestreitet das Männer-Nationalteam eine Olympia-Qualifikation.

Gespielt wird in Hannover. Die Gegner heißen Kroatien (Donnerstag, 20.15 Uhr), Algerien (Samstag, 17.30 Uhr) und Deutschland (Sonntag, 14.10 Uhr). Alle drei Partien werden auf ORF 1 live übertragen. Der Gruppensieger und der Zweite lösen das Ticket für Paris 2024.

"Wir können es nur gemeinsam schaffen", sagt Keeper Möstl. "Wir haben einen unglaublichen Teamspirit. Wir werden wieder voll angasen, wir riechen die Chance." Die erfolgreiche EM gab Selbstvertrauen. "Da haben wir erstmals gezeigt, was in uns steckt. Wir müssen wieder dieses Gefühl hervorrufen. Wenn wir das schaffen, können wir Großes erreichen."

Kapitän Mykola Bilyk meint: "Diese Woche bedeutet uns unglaublich viel, weil wir jetzt schon eigentlich Geschichte geschrieben haben, indem wir dieses Qualiturnier spielen dürfen. Wir freuen uns riesig auf das, was jetzt die nächsten Tage auf uns zukommt."

ÖHB-Teamchef Ales Pajovic steht nahezu der idente Kader zur Verfügung, der vor wenigen Wochen für Furore gesorgt hatte. Österreich holte bei der EM gegen Kroatien, Spanien und Deutschland sensationell ein Remis, besiegte Ungarn. Ein Punkte fehlte am Ende auf das Halbfinale. "Ich denke, dieser Hype von der EURO ist immer noch da", sagt Pajovic.