"Alles ist möglich"
Handball-Held: "Spiele auch mit gebrochenem Arm"
Das österreichische Handball-Team ist bei der EM in Deutschland die Mannschaft der Stunde. Jetzt träumt Constantin Möstl vom großen Wurf.
Mit dem 22:22-Unentschieden gegen Deutschland bei der Europameisterschaft ist das österreichische Handball-Team in der Elite angekommen. Das ÖHB-Team begeistert und hat vor dem Spiel gegen Topfavorit Frankreich Chancen auf Halbfinale. In der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Turnier-Mitfavoriten gaben sich Trainer Ales Pajovic und Torhüter Constantin Möstl angriffslustig.
"Die Spieler in unserer Abwehr sind ein Wahnsinn. Vor allem auf der Seite. Die Tormann-Leistung war unglaublich. Wir haben einen Punkt verloren. Wir hatten viele Chancen, aber ich bin trotzdem zufrieden", sagte Pajovic. Für eine Schreck-Sekunde sorgte Tormann Möstl, als er beim Zurücksprinten in das Tor in der Stange landete.
"Mit Herz und Teamgeist"
"Mir tut nach der Aktion so ziemlich alles weh. Die Hüfte, die Rippen und der Arm", meinte Möstl. Der 23-Jährige stellt aber klar: "Ich würde auch mit gebrochenem Arm weiterspielen." Dieser Satz zeigt, wie die Stimmung im Team ist. Jeder will mehr, es gibt bei der EM kein Limit.
Nach dem Schlager gegen Deutschland vor 20.000 Fans in Köln wartet jetzt die Top-Mannschaft aus Frankreich auf Bilyk und den Rest der Mannschaft. "Frankreich ist ein All-Star-Team, es sind unglaubliche Spieler dabei. Aber der Fokus liegt bei uns. Wir haben schon so viele große Nationen geschlagen. Wir haben natürlich Chancen auf das Halbfinale. Es ist alles möglich", ist sich der Trainer sicher.
Möstl legt noch einen drauf: "Wir gehören derzeit einfach zu den Top-Nationen. Wieso sollen wir nicht auch gegen Frankreich gewinnen? Mit Herz und Teamgeist, warum sollte das jetzt aufhören?"
Das Selbstvertrauen stimmt. Österreich liegt in der Hauptrunden-Tabelle auf Platz zwei hinter dem nächsten Gegner Frankreich.