Grünen-Skandal kostet Prozent
Hammer-Umfrage – FPÖ auch in der EU-Wahl weit vorn
Die FPÖ ist laut den Umfragen nicht nur in Österreich auf dem ersten Platz, sondern auch in der EU. Das zeigt das Ergebnis der jüngsten Sonntagsfrage.
Am 9. Juni, also in rund 4 Wochen, geht es im österreichischen Superwahljahr weiter, und zwar mit der EU-Parlamentswahl. Bekanntlich ist die FPÖ in allen Umfragen in Österreich auf dem ersten Platz. Den holt sie sich aber auch in der jüngsten Umfrage der "OGM" für den "Kurier". Von den 1.007 befragten Wahlberechtigten, gaben ganze 26 Prozent an, dass sie für die FPÖ stimmen würden, also etwas mehr als ein Viertel.
SPÖ und ÖVP gleich auf
Während die freiheitliche Partei mit ihrem Spitzenkandidaten Harald Vilimsky auch in der EU-Wahl sich vorerst auf dem ersten Platz befördert, sind die SPÖ mit Andreas Schieder und die ÖVP mit Reinhold Lopatka nur jeweils vier Prozent vom Erstplatzierten entfernt. Beide bekamen bei der Umfrage 22 Prozent der Stimmen der Wähler.
Auf dem vierten Platz befinden sich mit 14 Prozent die NEOS mit Helmut Brandstätter, gefolgt von Lena Schilling, welche für die Grünen kandidiert. Sie würden derzeit 13 Prozent wählen. Die KPÖ bekam bei der Umfrage den geringsten Zuspruch und bildet mit 2 Prozent das Schlusslicht.
Vorwürfe gegen Schilling sorgen für Verluste
Die Verluste der Grünen im Vergleich zur letzten EU-Wahl dürften den Vorwürfen gegen ihre Spitzenkandidatin Schilling zu schulden kommen sein. 2019 erreichten die Grünen noch 14 Prozent, bei der Umfrage sind es schon um ein Prozent weniger. Dabei ist aber auch zu berücksichtigen, dass die Vorwürfe erst am ersten Befragungstag publik wurden. "Mit den zu erwartenden weiteren Meldungen werden die Trends von den Grünen zu NEOS und SPÖ zunehmen", betonte der OGM-Chef.
Mehr Wahlbeteiligung
Die Umfrage der "OGM "zeigt aber auch, dass wesentlich mehr Menschen überhaupt zur EU-Wahl gehen würden, als das letzte Mal im Jahr 2019. Während die Wahlbeteiligung damals nur mit 59,8 Prozent knapp die 60-Prozent-Marke verfehlte, gaben 66 Prozent der Befragten an, dieses Jahr "ganz sicher" wählen zu gehen. Nur 6 Prozent wissen jetzt schon, dass sie nicht den Weg zur Wahlurne antreten werden.
"Bemerkenswert ist die hohe Teilnahmeabsicht der FPÖ-Wähler, die bei EU-Wahlen immer hinter jener der anderen Parteien zurücklag", sagte OGM-Chef und Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer dazu. Das sei auch einer der Gründe, weshalb die FPÖ einen so starken Stimmenzugewinn von fast 10 Prozent im Vergleich zu 2019 verzeichnen kann.